Hacker wollen PatchGuard umgehen

Das Rootkit ‘Vitriol’ setzt auf der Virtualisierungstechnologie von Intel auf. Angeblich soll dieses Rootkit ein Betriebssystem ohne Unterbrechung in der Hardware emulieren können. Anschließend installiert sich Vitriol selbst als Hypervisor. Das Betriebssystem kann damit nicht mehr auf den bösartigen Code zugreifen.

Das bedeutet, dass auch Antiviren-Produkte oder andere Filter, keinen Zugriff mehr auf den Schadcode haben. Auch das umstrittene Feature PatchGuard soll sich so aushebeln lassen.

Tatsächlich aber soll Vitriol PatchGuard, das Veränderungen am Kernel verhindern soll, selbst nicht angreifen. Dadurch aber, dass PatchGuard dann auch in der virtualisierten Instanz als Gastsystem auf dem Rechner läuft, kann auch PatchGuard das Kapern des Systems nicht mehr verhindern.

Auch andere Ansätze nutzen die Virtualisierungs-Vorbereitungen in den Chips von AMD und Intel. So hat vor wenigen Monaten die Sicherheitsforscherin Joanna Rutkowska ein Rootkit vorgestellt, dass absolut nicht entdeckt werden kann. Rutkowska übernimmt auf der Basis der Virutalisierung AMD V, Code-Name Pacifica, und einer Hypervisor-Schicht, die Kontrolle über das gesamte Betriebssystem.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

2 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

2 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

2 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

3 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

3 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

4 Tagen ago