Nur geringe Linzenzänderungen gegenüber XP

Entgegen ersten anderslautendenden Berichten, darf das Betriebssystem Vista bei Retail-Versionen nicht mehr nur lediglich einmal die Hardware-Plattform wechseln. “Es ändert sich nichts gegenüber Windows XP”, kommentierte Irene Nadler Sprecherin Microsoft Deutschland gegenüber silicon.de.

Wie bei XP auch werde bei einem Hardware-Wechsel prinzipiell eine neue Lizenz nötig. Das lasse sich jedoch mit einer Reaktivierung der Lizenz umgehen. Die Installation des ursprünglichen Betriebssystem jedoch müsse natürlich vom ausgemusterten Rechner entfernt werden. Microsoft liefert auf seinen Seiten weitere Informationen.

Eine Lizenz für ein Gerät lautet hier die Faustregel. Dennoch ist diese Reaktivierung obligatorisch. Nach Änderung oder Wechsel der Hardware “hat der Nutzer drei Tage Zeit, um die Lizenz zu reaktivieren”, heißt es in einer Mitteilung. Dies könne telefonisch oder online erledigt werden. Werde die Hardware jedoch so weit verändert, dass der Schlüssel nicht mehr passe, müsse der Support kontaktiert werden.

Nach der Aktivierung klinkt sich Windows Geniuine Advantage auf dem System ein, damit wird der Rechner auf eine legitime Lizenz hin überprüft. Schlägt diese Überprüfung fehl, so versagen ReadyBoost, Spyware-Filter und die grafische Oberfläche Aero ihre Dienste. Daneben “wird der Nutzer regelmäßig benachrichtigt, dass er kein originales System einsetzt”, heißt es von Microsoft.

Zudem hat Microsoft die Garantiezeit von 90 Tagen auf ein Jahr verlängert. Auch darf jeder Privatanwender ausdrücklich eine Backup-Kopie der originalen Vista-CD erstellen.

Etwas umfassender sind die Veränderungen für Unternehmenskunden. Die benötigen jetzt Volume Activation 2.0 (VA 2.0). Dabei stehen den Unternehmen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Mit dem Multiple Activation Key (MAK) verbinden sich die einzelnen Clients mit einem Microsoft Server. Über Key Management Service (KMS) lassen sich die PCs innerhalb des eigenen Netzwerkes aktivieren. Anschließend müssen sich diese Rechner mindestens jedes halbe Jahr mit KMS verbinden.

Bisher waren Volumenlizenzen von der Aktivierung immer völlig ausgenommen. Der Betrieb in Virtuellen Instanzen ist erst ab der Enterprise-Version von Vista möglich. Dabei können vier Betriebssysteme in einer virtuelle Umgebung installiert werden.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

4 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

4 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

4 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

5 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

5 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

5 Tagen ago