Drängt Microsoft auf das 100-Dollar-Laptop?

Ursprünglich plante die Initiative ‘One Laptop per Child’ von Nicolas Negroponte das Betriebssystem Fedora von Red Hat auf den Laptop zu installieren. Jedoch wurde bereits getestet, ob Windows XP auf den günstigen Geräten installierbar ist.

Bill Gates selbst geißelte das Projekt in zahlreichen Nebensätzen. So stellte er beispielsweise provokativ die Frage, wer denn schon eine Kurbel drehen wolle, wenn er einen Rechner benutze. Zudem hielt Gates das Display für zu klein.

Offenbar hat sich aber Microsofts Haltung geändert. US-Medien zitieren Negroponte, der glaubt, Bill Gates gut genug zu kennen. Die Entwickler der Initiative hätten daher extra für Gates einen SD-Slot in das Laptop eingebaut. Über diesen SD-Slot lässt sich der Speicher des festplattenlosen Gerätes erweitern.

Gegenwärtig hat das Entwicklungs-Hilfe-Gerät lediglich eine Kapazität von 512 MB. XP aber benötigt in der kleinsten Version bereits 1,5 GB Festplatten-Speicher. Dennoch wären derzeit einige Geräte in Redmond, wo sie getestet werden, erklärte Negroponte.

Das würde für beide Seiten einen Strategiewechsel bedeuten. Ursprünglich hatte das Projekt einen Preis von 100 Dollar angepeilt. Höhere Materialkosten jedoch trieben den Preis auf mindestens 140 Dollar. XPs höhere Anforderungen an den Speicher würden die Hardware teuerer machen, als die Leicht-Version von Fedora.

Silicon-Redaktion

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