Bislang musste sich ein Betreiber bei 27 verschiedenen nationalen Systemen bewerben. Erstmals sollen Satellitenbetreiber so die Möglichkeit erhalten, Dienste wie schnelle Datenübertragung, Mobilfernsehen, Katastrophenhilfe und Telemedizin im Zuge eines einzigen europäischen Auswahlverfahrens genehmigen zu lassen.
Möglich wird dies durch eine neue EU-Entscheidung über Satellitenmobilfunkdienste, die im Juli 2008 in Kraft getreten ist. So könnten neue Funkdienste schon ab 2009 europaweit über die eigens dafür reservierten Frequenzen abgewickelt werden, erklärt die EU-Kommission in einer Mitteilung.
“Satellitenmobilfunkdienste haben den gewaltigen Vorteil, dass sie fast das gesamte EU-Gebiet abdecken und dadurch über Grenzen hinweg Millionen von EU-Bürgern erreichen. Sie bieten für alle Europäer bisher ungeahnte Möglichkeiten für die Nutzung neuer Kommunikationsdienste, und zwar nicht nur in Großstädten, sondern auch in ländlichen und dünn besiedelten Gebieten”, sagte die für die Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding.
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