So meint zum Beispiel Microsoft-Chef Steve Ballmer: “Tatsache ist, dass dies keine Rezession ist, sondern eine Art Neustart.” Er erklärte in einem Interview mit dem Branchendienst CNET, dass man bei Microsoft derzeit prüfe, wie man mit der Situation am besten umgehen könne.

Seit einigen Wochen nun prognostizieren Analysten einen Arbeitsplatzabbau bei Microsoft. Etwa zehn bis 17 Prozent der weltweit 95.000 Microsoft-Angestellten könnten demnach in den kommenden Wochen ihren Arbeitsplatz verlieren. Möglicherweise könnten die Einschnitte auch weit weniger drastisch ausfallen. Das Wall Street Journal hingegen mutmaßt, die Entlassungen könnten bereits kommende Woche mit den Quartalszahlen angekündigt werden.

Bislang war Microsoft ein sicherer Arbeitgeber. Vereinzelt gab es in einigen Abteilungen Entlassungen, jedoch erstreckten sich diese bisher nie über das gesamte Unternehmen. Daher werden derzeit bei Microsoft noch andere Alternativen diskutiert. Schließlich hatte Ballmer noch vor wenigen Tagen erklärt, Entlassungen seien nicht Teil der Microsoft-Unternehmenskultur.

Entlassungen hat der Microsoft-Konkurrent Google bereits bekannt gegeben. Wie es in einem Blog heißt, werde man in den kommenden Monaten weniger Kräfte einstellen. Daher würden in der Personalabteilung 100 Stellen abgebaut. Auch SAP und Microsoft werden wie viele andere Unternehmen in den nächsten Monaten deutlich weniger Neueinstellungen wagen.

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Silicon-Redaktion

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