Es handelt sich um die Microsoft Web Platform. Die Plattform richtet sich an Entwickler, die gleichzeitig Microsoft-Programme und Open Source Software einsetzen wollen. Auf der Plattform sind Anwendungen wie der Web Platform Installer 2.0 erhältlich – der die quelloffene Skriptsprache PHP installiert und freie Web-Anwendungen enthält.

Bei einigen Entwicklern dürften da Feindbilder ins Wanken geraten: Konkurriert PHP doch mit dem Microsoft-Produkt ASP.NET. Andere Open-Source-Programme, die im Installer 2.0 enthalten sind, sind die Blogging-Software WordPress und das Web-Content-Management-System Drupal.

Microsoft erhoffe sich mit dieser Bündelung, dass die Entwickler einfach das Software-Paket herunterladen, anstatt die einzelnen Programme zu installieren, schrieb Lauren Cooney, Microsoft Group Product Manager for Web Platform and Standards, in einem Blogeintrag. PHP werde von Microsoft unterstützt, weil viele populäre Anwendungen damit geschrieben wurden.

Bevor Cooney zu Microsoft kam, arbeitete sie für IBM und BEA Systems – wo sie unter anderem mit Java und freien Web-Anwendungen zu tun hatte. Auf der Microsoft-Konferenz MIX09 in Las Vegas erläuterte Cooney jetzt, welche Pläne Redmond mit der Web Platform hat.

Im Unternehmen gebe eine neue Strömung, sagte Cooney nach Angaben des Branchendienstes eWeek. Deren Slogan sei “Make Web, Not War”. In Sachen Web-Entwicklung richte sich Microsoft an drei Themen aus: Einfachheit, Interoperabilität und Integration.


Cooney: “Make Web, Not War”
Foto: Lauren Cooney

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Silicon-Redaktion

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