EU erwägt empfindliche Geldstrafe für Intel

Die EU hatte Intel vorgeworfen, dass der Konzern versucht habe, seinen Erzrivalen AMD mit überhöhten Preisnachlässen aus dem Markt zu drängen. Wie es nun heißt, wollen die Wettbewerbshüter nicht nur eine Geldstrafe verhängen, sondern Intel auch zu Änderungen bei der Vergabe von Rabatten zwingen.

Die Kommission würde damit weitgehend den Vorschlägen von Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes folgen. Eine Stellungnahme der Brüsseler Behörde gibt es noch nicht. Theoretisch können EU-Kartellstrafen bis zu zehn Prozent des Konzernumsatzes erreichen. Im Fall Intel könnte die EU-Wettbewerbsbehörde demnach erstmals eine Geldbuße in Milliardenhöhe verhängen. 2008 setzte Intel 37,6 Millarden Dollar um.

Intel hatte die Vorwürfe in der Vergangenheit stets zurückgewiesen: Der Chipmarkt funktioniere normal und Intel habe sich rechtmäßig, wettbewerbsorientiert und kundenfreundlich verhalten.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

2 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

2 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

3 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

4 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

4 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

4 Tagen ago