Im Durchschnitt planen die BI-Anbieter, ihre Umsätze in 2009 um 15,4 Prozent zu erhöhen. Für den Zeitraum 2009 bis 2014 erwarten die BI-Unternehmen sogar ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 17,7 Prozent. Der Median liegt bei 10,0 Prozent und zeigt, dass einige wenige Anbieter ein überdurchschnittlich hohes Umsatzwachstum prognostizieren.
Tatsächlich gibt es einige wenige Anbieter, die mit Umsatzsprüngen zwischen 20 und 50 Prozent in diesem Jahr rechnen. Diese und weitere Marktstrukturdaten hat die Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, gerade in ihrem Trenddossier “Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland” vorgestellt.
Da der Zeitpunkt der Markterhebung für diese Marktstruktur-Analyse im ersten Quartal 2009 und somit mitten in der Wirtschaftskrise erfolgte, sind in den Umsatzprognosen der Anbieter bereits dämpfende Einflussfaktoren auf die Umsatzerwartungen berücksichtigt. “Investitionszurückhaltung und Verschiebungen bereits getroffener Kaufentscheidungen bis hin zur Stornierung des Auftrags wirken sich derzeit abschwächend auf die Nachfrage nach BI-Software aus. Trotz dieser Behinderungsfaktoren sind zweistellige Umsatzerwartungen der Anbieter ein deutliches Zeichen dafür, dass Investitionen in BI auch in konjunkturellen Schwächephasen erfolgen werden”, beschreibt Mario Zillmann, Projektleiter der Studie, das derzeitige Nachfrageverhalten.
“Es gibt eine Reihe großer Kundenunternehmen, die insbesondere in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise verstärkt in BI-Systeme investieren, um sowohl ihre Kostenstruktur zu reduzieren als auch strategische Entscheidungen besser planen zu können”, so Zillmann weiter. Die befragten BI-Anbieter teilen diese Einschätzung, denn sie erwarten zu 90 Prozent deutliche Impulse auf die Nachfrage nach BI-Lösungen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise.
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