Vielmehr entstand die denkwürdige Aufnahme während des Japan Linux Symposium in Tokio. Konferenzteilnehmer hätten Torvalds überredet, dem Microsoft-Stand einen Besuch abzustatten, berichten Beobachter. Dort bekam er von dem – ahnungslosen – Microsoft-Mitarbeiter eine ausgiebige Beratung. Offensichtlich bestens gelaunt ließ sich Torvalds anschließend zu diesem Schnappschuss hinreißen:


Linus Torvalds: Sarkasmus ohne Worte
Foto: Jim Zemlin/The Linux Foundation

“Gekauft hat sich der Linux-Gründer Microsofts neuestes Betriebssystem aber doch nicht – schlauer Mann” zitieren US-Medien einen Beobachter. Torvalds hatte sich in den vergangenen Monaten wiederholt kritisch zu Windows 7 geäußert. Er fürchte, dass das Betriebssystem auf einer Welle ungerechtfertigter Popularität reiten könnte, so der Linux-Vater in einem Interview Anfang Januar. “Microsoft dürfte einen gewaltigen PR-Vorteil haben, weil die Leute es mit Vista vergleichen und glauben, es wäre gut.”

Tatsächlich kann sich Microsoft derzeit nicht über mangelndes Interesse an Windows 7 beklagen. Und das obwohl die begleitende Werbekampagne vergleichsweise leise daherkam. Noch vor zwei Jahren hatte der Konzern 500 Millionen Dollar in die weltweite Werbekampagne zum Start von Vista gepumpt. Unter dem Motto “The Wow starts now” sollten die User von der überwältigenden Benutzererfahrung überzeugt werden. Geholfen hat das bekanntlich wenig.

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Silicon-Redaktion

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