Chaos bei den smarten Netbooks

Im Januar landete Lenovo mit seinem ‘Skylight’-Netbook einen PR-Volltreffer. Das neue System war endlich einmal ein neues Konzept und nicht nur die altbekannte Methode, bei der einfach nur mehr Leistung in ein ansonsten unverändertes Wintel-System gepackt wurde.

Lenovos Skylight war das erste auf einem Handychip basierte so genannte Smartbook. Den Kategorie-Namen hatte man sich beim Chiphersteller Qualcomm ausgedacht. Damit wollte man signalisieren, dass es sich um eine Mischung aus den bekannten Smartphones und den beliebten Netbooks handelt. In der Tat lassen sich diese neuen Systeme am besten als Smartphones mit großem Bildschirm und echter Tastatur beschreiben – nur telefonieren kann man damit nicht.

Dafür sind sie aber ständig online und für das Abrufen der E-Mails muss man nicht minutenlang auf das Hochfahren des Systems warten. Andererseits gibt es praktisch keine stand-alone Anwendungs-Software dafür, sodass man sich komplett auf Cloud-Applikationen, wie beispielsweise Google-Apps, verlassen muss. Wobei der letzte Punkt immer mehr an Bedeutung verliert, denn inzwischen setzt auch Microsoft bei seinen Anwendungspaketen verstärkt auf eine Online-Nutzung, wie Steve Ballmer auf dem jüngsten Partner-Event in Washington lautstark verkündete.

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Silicon-Redaktion

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