Microsoft hat die Preise für Office 2013 bekannt gegeben. Wie beim Vorgänger Office 2010 bietet der Softwarekonzern drei Versionen seiner Produktivitätsanwendungen zum Kauf an: Office Home and Student, Office Home and Business und Office Professional. Darüber hinaus können Nutzer die Software auch gegen Zahlung einer jährlichen Gebühr abonnieren.

Abonnenten haben die Wahl zwischen Office 365 Home Premium und Office 365 Small Business Premium. Das erste Paket entspricht vom Umfang her der Professional-Version. Es enthält Word, Excel, OneNote, Outlook, PowerPoint, Publisher und Access. Die Gebühr von 100 Dollar pro Jahr beinhaltet eine sogenannte “Haushaltslizenz”. Sie erlaubt die Installation der Applikationen auf bis zu fünf PCs oder Macs sowie “ausgewählten Smartphones und Tablets”. Für die Zahl der Personen, die Office auf den fünf Computern in einem Haushalt verwenden dürfen, gibt es keine Einschränkung.

Office 365 Small Business Premium bietet zusätzlich die Anwendungen Lync und InfoPath. Das entspricht dem Funktionsumfang von Office Professional Plus, was normalerweise nur über Volumenlizenzprogramme angeboten wird. Die Lizenzgebühr von 150 Dollar wird pro Nutzer und Jahr erhoben. Jeder Abonnent der Small-Business-Version kann Office auf bis zu fünf PCs oder Macs sowie “ausgewählten Smartphones und Tablets” nutzen.

Office 365 Home Premium beinhaltet eine Lizenz für Office 2013 für alle Personen in einem Haushalt (Bild: Microsoft).

Darüber hinaus erhalten Kunden von Office 365 Home Premium jeden Monat ein Skype-Guthaben von 60 Gesprächsminuten und 20 GByte zusätzlichen kostenlosen Skydrive-Speicher für das primäre Nutzerkonto. Bei Office 365 Small Business Premium gibt es als Zugabe via Office 365 ein gehostetes Exchange-Konto mit einer 25 GByte großen Mailbox, 10 GByte SharePoint-Storage für das Unternehmen sowie weitere 500 MByte für jeden Nutzer.

Eine weitere Besonderheit der Abonnements ist eine Funktion namens Office on Demand. Sie ermöglicht es, Office-Programme auf einem anderen als einen der fünf registrierten Rechner einzusetzen. Allerdings werden die Anwendungen dort nicht dauerhaft installiert, sondern als Stream zur Verfügung gestellt, um beispielsweise Dokumente oder Tabellen zu bearbeiten.

Die Preise für die Kaufversionen von Office 2013 hat Microsoft gegenüber Office 2010 erhöht. Für Office Home and Student, dass Word, Excel, PowerPoint und OneNote enthält, verlangt es künftig 140 Dollar (plus 17 Prozent). Office Home and Business 2013 bringt zusätzlich Outlook und kostet 220 Dollar (plus 10 Prozent). Wer auch Access und Publisher benötigt, kauft für 400 Dollar Office Professional. Das entspricht einem Preisanstieg von 14 Prozent.

Mit der Einführung von Office 2013 verschärft Microsoft auch seine Lizenzbedingungen. So gilt eine Office-Lizenz nur noch für einen PC. Wer Office 2013 auf mehreren Rechnern installieren will, muss für jeden Computer eine eigene Lizenz erwerben. Pakete wie bei Office Home and Business 2010, die es einem Nutzer erlauben, die Software auf zwei Rechnern einzusetzen, gibt es nicht mehr.

Microsoft hatte Office 2013 im Juli vorgestellt. Seitdem steht auch eine Customer Previewgenannte Vorabversion zum Download bereit. Wann das fertige Produkt in den Handel kommt, hat das Unternehmen allerdings noch nicht mitgeteilt.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Redaktion

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