In einem Bericht des Technikblogs All Things D des Wall Street Journals ist von einer “großen” Modifikation der Unternehmensstruktur die Rede. Das das Unternehmen soll laut den zitierten Quellen zu einem “Anbieter für Geräte und Dienste” umgestaltet werden.

Damit würde sich Microsoft langfristig von der strategischen Ausrichtung auf Software ein Stück weit entfernen. Zumindest soweit diese nicht als Cloud-Service ausgeliefert wird. Von den großen Umsatzsäulen wie Windows oder Office wird sich Microsoft aber damit wohl nicht verabschieden.

Der Konzernumbau bringt laut dem Bericht von All Things D zufolge auch personelle Konsequenzen mit sich. Insbesondere zwei Manager sollen befördert werden: Tony Bates, der für Skype zuständig ist, und Don Mattrick, Präsident des Bereichs Interactive Entertainment, unter den die Konsole Xbox und verwandte Dienste fallen.

Zu Microsoft jüngsten Hardware-Produkten gehört die vergangenen Monat angekündigte Xbox One. Für die nächsten Monate wird außerdem eine Erweiterung der Tablet-Reihe Surface erwartet. Im Rahmen der aktuell stattfindenden Entwicklerkonferenz TechEd stellt Microsoft zudem umfangreiche Neuerungen vor allem im Business-Bereich und bei Windows 8 in Aussicht.

Steve Ballmer hatte schon im November vergangenen Jahres an Aktionäre geschrieben: “Dies ist eigentlich eine neue Ära für unser Unternehmen.” Damit scheint er sich auf den anstehenden Strategiewandel bezogen zu haben.

Die Microsoft-Aktie wird derzeit für rund 35 Dollar gehandelt – seit Monaten befindet sie sich im Aufwind. Die Börse scheint sich an Berichten über eine weiterhin geringe Verbreitung von Windows 8 und schwache Surface-Verkäufe bislang nicht zu stören.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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