Vor dem Verkauf der Handysparte an Microsoft soll sich Nokia mit anderen Betriebssystemen als Windows Phone beschäftigt haben. Vor Beginn der Übernahmegespräche hat ein Team des finnischen Handyherstellers ein Lumia-Smartphone mit Googles Mobilbetriebssystem Android ausgestattet, so diverse Quellen der New York Times. Über die Existenz des Projekts war Microsoft informiert.
Die Abstimmung von Android an die Hardware von Nokia war keine “Herkulesaufgabe”, so die New York Times. Die Zeitung spekuliert, dass ein lauffähiges Android-Smartphone von Nokia den Finnen bei den Verhandlungen mit Microsoft unterstützt haben könnte. Den Bericht der New York Times wollten Sprecher beider Unternehmen nicht kommentieren.
Im Februar 2011 hatten Nokia und Microsoft vereinbart, Windows Phone in Zukunft als primäres Betriebssystem für die Smartphones aus Finnland zu benutzen. Eine Option im Vertrag gab Nokia die Möglichkeit, ab Ende 2014 andere Mobilbetriebssysteme als Windows Phone zu nutzen.
Seinen Anteil am weltweiten Smartphone-Markt konnte Nokia durch den Wechsel zu Windows Phone nicht halten. Im ersten Halbjahr 2013 sank er auf drei Prozent. Im Jahr 2010 lag er noch bei 32,8 Prozent. Nokia verkauft allerdings mehr als 80 Prozent aller Windows Phones. Für Microsofts Mobil-OS hätte eine Neuausrichtung auf Android fatale Folgen gehabt.
Laut New York Times ist der aktuelle Status des Android-Projekts von Nokia unbekannt. Nach Abschluss der Übernahme von Nokias Handysparte Anfang kommenden Jahres wird es keine Zukunft mehr haben, vermutet die Zeitung.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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