BlackBerry zieht nach. Nachdem der Anbieter im Herbst 2013 bereits die beliebte Messenger-App BBM für Android und iOS veröffentlicht hat, gibt es seit gestern im US-Windows-Phone-Store auch eine Beta-Version für das Microsoft-Betriebssystem. Offenbar handelt es sich um eine geschlossene Beta-Version. Im Test ist die Anwendung bislang nicht downloadbar – zumindest aus dem deutschen Windows-Phone-Store.
Steven Elop hatte zudem im Frühjahr eine Version für Windows Phone für den Messenger angekündigt. Derzeit ist der 11 MB große Download als Beta für die Windows-Phone-Versionen 8 und 8.1 verfügbar.
Unbestätigte Gerüchte sprechen von einer offiziellen Freigabe zum 14. Juli. Ob die App dann auch in Deutschland verfügbar sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
BlackBerry Messenger bietet wie andere Messenger-Apps die Möglichkeit Chats, Bilder, Musik sowie andere Inhalte zu teilen.
Für Business-Nutzer interessant ist auch das Feature, dass mehrere Nutzer gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können. Darüber hinaus lässt sich mit BBM Voice in den Versionen für iOS und Android in einem WLAN oder via LTE kostenlos telefonieren.
Derzeit sollen rund 85 Millionen Anwender den Client installiert haben. Bei der Freigabe für iOS und Android sollen innerhalb der ersten 24 Stunden rund 10 Millionen Nutzer die App herunter geladen haben.
Mit BBM Protected hat BlackBerry erst vor wenigen Wochen das erste Produkt einer Suite für Messaging im Unternehmen vorgestellt. Die wird der Hersteller unter eBBM Suite vermarkten. Derzeit ist die sichere Enterprise-Messanging-Lösung allerdings nur für Blackberry 6.0 oder höher, beziehungsweise für Blackberry 10 in regulierten Umgebungen verfügbar. Versionen für Blackberry 10 mit Blackberry Balance sowie für die Fremdbetriebssysteme Android und iOS sollen im Lauf des Jahres folgen.
CEO John Chen versucht also nicht nur über Hardware die Marke BlackBerry als relevanten Player im Markt zu etablieren. Erst vor wenigen Tagen hatte er Samsungs Bemühungen zusammen mit Google die Sicherheitslösung Knox in Android zu etablieren, kritisiert. Seiner Meinung nach, könne diese Plattform für sensible Unternehmensinformationen keinen ausreichenden Schutz bieten.
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