Opera-Sprecher Thomas Ford erwartet demnach durch die jüngste Entwicklung auf dem Browser-Markt Vorteile für Opera. “Wenn in der Öffentlichkeit das Bewusstsein hinsichtlich Alternativen steigt, ist das positiv”, sagte Ford. In Gefahr sieht er vor allem Microsofts Internet Explorer (IE).

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Wie Mozilla verdient auch Opera damit Geld, die Google-Suche als Standardeinstellung in seinem Browser anzubieten. Dass Google seit kurzem nicht nur Partner, sondern auch Mitbewerber ist, lässt das norwegische Unternehmen offiziell kalt. Ford betont dagegen die Vorreiterrolle von Opera. “Einige Chrome-Features erinnern stark an Opera 9.5, beispielsweise die Schnellwahl.”

Auch den von Google betonten Geschwindigkeitsvorteil der neuen V8-JavaScript-Engine sieht Ford offiziell gelassen. “Auf Speed zu achten, ist eine gute Sache”, meinte er. Opera werde mit entsprechenden Verbesserungen nachziehen, eventuell bereits mit der “sehr bald” kommenden Betaversion von Opera 9.6.

Zu den Datenschutzbedenken in Sachen Chrome meinte Ford: “Willkommen in der Browser-Welt.” Als das Fenster zum Web stünden Browser nun einmal unter einer sehr kritischen Beobachtung. “Ein Browser-Anbieter zu werden, bedeutet eine besonders große Verantwortung”, so der Opera-Sprecher. Daran müsse sich Google wohl erst gewöhnen, ebenso wie an die Herausforderung der Browser-Sicherheit.

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Silicon-Redaktion

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