Fast zwei Drittel wollen sich deshalb zukünftig verstärkt auf das Vorgehensmodell Prince2 (Projects in Controlled Environments) stützen, das bereits vor 20 Jahren in Großbritannien als Regierungsstandard für IT-Projekte eingesetzt und in der Folgeversion auch für Unternehmen veröffentlicht wurde.

Der Untersuchung zufolge verfügt bereits jedes vierte Anwenderunternehmen über praktische Erfahrungen mit der Methode. In weiteren 31 Prozent der Firmen besitzen Projektleiter zumindest theoretische Kenntnisse hierzu. Dagegen haben 29 Prozent von Prince2 bisher nur etwas gehört, ohne aber über ein entsprechendes fachliches Wissen zu verfügen. In jedem siebten Fall ist dieses Vorgehensmodell nicht namentlich bekannt.

Nach der Studie sollen demnächst deutlich mehr IT-Projekte auf Basis von Prince2 realisiert werden. So planen 38 Prozent, sich dieser Methode “in jedem Fall” intensiver als bisher zu widmen. Dazu will jeder Vierte Prince2 “voraussichtlich” stärker in den Vordergrund rücken, während 13 Prozent noch keinerlei Festlegung vorgenommen haben und 26 Prozent dieser Methode weiterhin nichts abgewinnen können.

Dass Prince2 an Zustimmung gewinnt, resultiert daraus, dass dem Verfahrensmodell Vorteile gegenüber anderen Methoden zugeschrieben werden. “Es gewährleistet nicht nur transparente Vorgehensweisen in überschaubaren Schritten, das Konzept beruht gleichzeitig auf Best Practices, die die Prozesse beschleunigen und Projektrisiken vermeiden helfen”, so Serview-Geschäftsführer Michael Kresse.

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Silicon-Redaktion

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  • Ein wesentlicher Vorteil wieso PRINCE2 auch immer mehr bevorzugt wird, ist der vergleichsweise geringe Invest in die Ausbildung gegenüber den anderen Methoden wie PMI, IPMA,etc.

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