Mittelstand ohne Unified Communications zahlt Tausende Euro zu viel

Darüber hinaus wurde im Zuge der Studie festgestellt, dass KMU-Mitarbeiter sehr mobil sind. Immerhin 50 Prozent bezeichnen sich selbst als mobile Worker. Sie sind ständig oder teilweise auf Reisen oder innerhalb des Büros unterwegs, beziehungsweise arbeiten generell von Zuhause aus. Insgesamt legen die KMUs aber großen Wert auf die Kommunikationssorgen der Mitarbeiter: Sie messen der Verbesserung der Kommunikation ihrer mobilen Mitarbeiter eine hohe, beziehungsweise sehr hohe Priorität ein.

Auch in anderen Punkten sind die Mittelständler innovativ und investitionsfreudig: Sie setzen oft unterschiedliche Kommunikationstechnologien zur Produktivitätssteigerung ein. Dazu gehören neben dem Telefon auch Instant Messaging und Videokonferenzen. Aber, so die Feststellung, die zunehmende Verbreitung dieser Technologien hat dazu geführt, dass die einzelnen Mitarbeiter über unterschiedliche Kommunikationskanäle kontaktiert werden müssen. Und das bereitet unter Umständen Probleme. Die Studienautoren sprechen von einer zu starken Fragmentierung der Kommunikationsstruktur im Mittelstand. Diese kann bis zur Unerreichbarkeit führen, wenn die Kommunikationswege nicht unternehmensweit priorisiert werden.

Siemens Entersprise Communications führte eine Studie von Berlecon Research an, die diese Ergebnisse stützt. Sie zeigt demnach, dass KMUs durch den Einsatz modernster Unified Communications-Technologien große Produktivitätsgewinne realisieren können. Rudolf Hamann, Vice President KMU-Produkt-Management bei SEC sagte, dass der Konzern die Ergebnisse der Studie im Vertrieb stark einsetzt. “Die Studie spiegelt genau die Problempunkte wider, die viele unserer KMU-Kunden beschäftigen, und die sie anspornen, unsere UC-Lösung umzusetzen.”

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Silicon-Redaktion

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  • Ergebnis richtig - Folgerung FALSCH!
    Eine Sammlung von "Binsenweisheiten" und allgemeinen Organistionsproblemen, die jeder, der sich mit Kommunikationsprozessen beschäftigt, in- und auswendig kennt!

    NUR: Wer UC einführt, ohne die Schwachstellen in der Organisation von Teams abzustellen, der wird feststellen, das er die Situation grundlegend... verschlechtert hat!

    Keine Frage, UC KANN das Leben erleichtern und die Teamarbeit verbessern! Aber nur, wenn VORHER die in der Studie erwähnten und keinesfalls auf das Fehlen von UC zurückzuführenden organisatorischen Probleme gelöst wurden!

  • Werbung im Nadelstreifen...
    @ Detlev Mages: Seh ich genauso!
    Da wird extra eine Studie erstellt. Und alles, was dabei herauskommt ist:
    "Als Ursache für diese Verzögerungen betrachtet der UC-Hersteller den Mangel an UC-Einsatz". Betrachtet!
    Das heisst doch nichts anderes, als das die Studie ziemlich sachlich durchgeführt wurde.
    Ein Ist-Zustand wurde beschrieben und jeder darf jetzt munter drauf los interpretieren, wo denn jetzt die Ursachen für die Verzögerungen liegen. Vermutlich meldet sich noch ein Autohersteller und spricht von einer Reduzierung der unproduktiven Zeit durch Einsatz schnellerer Fahrzeuge...

    Und am Ende dann:
    "Die Studie spiegelt genau die Problempunkte wider, die viele unserer KMU-Kunden beschäftigen, und die sie anspornen, unsere UC-Lösung umzusetzen."
    Was dabei übersehen wird ist, dass bei Einsatz dieser UC-Lösungen fast immer eine Änderung der internen Struktur und/oder Abläufe stattfindet. Nur so kann die 'neue' Technik sinnvoll und erschöpfend zum Einsatz kommen. Da dafür auch viel Geld investiert wird ist der Druck vom Management auch entsprechend hoch, das diese 'Strukturreformen' dann auch dürchgeführt wird.

    Würden die internen Abläufe genauso intensiv restrukturiert und an die vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten angepasst, käme man wahrscheinlich ohne neue Investitionen aus. Dann würden die vorhandenen Ressourcen schon besser genutzt und der Konzentration auf das Wesentliche ständen keine Kommunikationsprobleme entgegen.

    Naja - Klappern gehört zum Handwerk.

    Wolle

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