Tobias Wann studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke und an der Anderson School of Management, UCLA. Seit 2002 ist er Geschäftsführer von VeriSign Deutschland. Seit Oktober 2008 leitet Wann als Director Global Account Management auch das Team, das bei VeriSign für die weltweiten Registrarbeziehungen zuständig ist.

silicon.de: Herr Wann, hat sich die Wirtschaftskrise auf die Domain-Registrierungen ausgewirkt?

Wann: Im Jahr 2008 hat sich das zweistellige Wachstum bei .com- und .net Domain-Namen-Registrierungen fortgesetzt. Eine Reihe von Indikatoren deuten aber auf eine Verlangsamung der Entwicklung hin – so etwa das Wachstum von Internet und E-Commerce sowie die Gründungsrate kleiner Unternehmen.

Wir sehen aber keine Anzeichen für eine verringerte Internetnutzung und auch die Anforderungen an die Verfügbarkeit der Internet-Infrastruktur werden nicht geringer – trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Situation.

VeriSign verarbeitet täglich bis zu 50 Milliarden Anfragen für die Domains .com oder .net. Die Zahl der Anfragen ist gegenüber 2007 beträchtlich gewachsen – von 30 Milliarden auf jetzt 50 Milliarden. Wir werden weiterhin in die Internet-Infrastruktur investieren, um der wachsenden Nachfrage Rechnung zu tragen.

silicon.de: Verzeichnen Sie bei den .com- und .net Registrierungen regionale Unterschiede?

Wann: Ja, es gibt regionale Unterschiede in der Entwicklung von .com- und .net-Registrierungen. Insgesamt wächst der Nicht-US-Anteil schneller als der US-Anteil. Mehr als ein Drittel aller.com- und .net-Domain-Namen werden von Registraren außerhalb der USA vergeben. Insbesondere Länder mit einem rasanten Anstieg der Internetnutzung – wie Indien, China und Russland – zeigen höhere Wachstumsraten bei den Registrierungen.

Page: 1 2 3

Silicon-Redaktion

View Comments

  • VeriSign = Die Organisierte Verbrecherorganisation
    Die Ausbildung dieser feinen Gesellschaftsherren an einer privaten
    "Bildungsinstitution" spricht dafür, dass hier ein "unschuldiger" Novize Interview-Partner ist. Der feine Herr hat keine Ahnung von
    VeriSign und aus welcher Software diese Firma einst hervorgegangen
    war sowie deren wahre Aktivitäten(s.w.i.f.t. & U.S.-Spionage z.B.
    von so genannten "warfare centers" in Bukarest und nicht bloss Belgien) bei uns in Westeuropa gegen alle Datenschutzgesetze : Es ist klar: Solche Leute sind schnellstens zu eliminieren und nach den bestehenden EU-Gesetzen mindestens mit 10 Jahren schwerem Zuchthaus zu sanktionieren.

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

8 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

8 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

5 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago