Damit gilt ab 1. Juli 2009 in allen 27 Mitgliedsstaaten eine Preisobergrenze für SMS und Datentransfer. Das Europaparlament hatte den Kommissions-Vorschlägen bereits im April zugestimmt. Eine SMS aus dem Ausland darf ab Juli nur noch maximal 0,11 Euro (exklusive Mehrwertsteuer) kosten. Beim Datenroaming werden nicht die Endkunden-, sondern die “Großhandelspreise” reguliert; das Vorleistungsentgelt beträgt aber immer noch einen Euro pro übertragenem Megabyte.
Der EU-Durchschnitt hatte vorher bei 1,68 Euro gelegen. Allerdings sind Preise nach diesem Regulierungsschritt zum exzessiven Handy-Surfen im EU-Ausland immer noch zu hoch. Verbraucher können sich aber ab 1. Juli vor zu hohen Roaming-Kosten schützen, indem sie ein Preisobergrenze bei ihrem Provider setzen.
Beim normalen Telefonieren gilt der Grundsatz der sekundengenauen Abrechnung – allerdings erst nach 30 Sekunden bei ausgehenden Telefonaten. Bei eingehenden Telefonaten gilt er bereits ab der ersten Sekunde. Die Netto-Höchstpreise für ausgehende Anrufe im Ausland werden von 0,46 auf 0,43 Euro und für empfangene Anrufe von 0,22 auf 0,19 Euro gesenkt.
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