Zunächst ist zu sagen, dass Virtualisierung in der IT keineswegs neu ist – es hat sie schon immer gegeben. Durch Virtualisierung wird eine Abstraktionsschicht zwischen Systemen eingezogen. Und jegliche Software besteht immer aus mehreren Schichten virtualisierter Dienste. Auch die WYSIWYG-Darstellung eines Dokuments in Windows ist ein virtuelles Abbild eines Ausdrucks.
Neu an der Virtualisierung ist die Breite und Intensität mit der man die Abstraktion nun vorantreibt. Dies sind derzeit die Techniken der Servervirtualisierung, der Desktopvirtualisierung, der Applikationsvirtualisierung und der Virtualisierung der Präsentationsschicht. Nach einer von Microsoft in Auftrag gegeben Studie wollen 43 Prozent der deutschen IT-Experten ihre Investitionen im Bereich Virtualisierung erhöhen. Als Grund gehen 80 Prozent der Befragten von effizienteren Geschäftsprozessen durch die Virtualisierung ihrer IT aus und wollen damit Wettbewerbsvorteil erzielen.
Microsoft mischt seit etwa zwei Jahren nun verstärkt in dem Segment der Virtualisierung mit. Nach den etwas zögerlichen Anfängen mit dem Virtual Server 2005 und den ersten Versionen des Virtual PC wird die Virtualisierung in Redmond nun auf allen Kanälen vorangetrieben; dies sind die Virtualisierung der Server, der Desktops, der Applikationen und der Präsentationsschicht. Hinzu kommen die unterstützenden Verwaltungstools des System Center, vor allem der Virtual Machine Manager zur Verwaltung virtueller Infrastrukturen und der Configuration Manager, der zur Verteilung virtueller Applikationen oder Desktops herangezogen werden kann.
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