Genter sieht in den nächsten Monaten auch die ersten kostenpflichtigen Inhalte von Verlagen. Große Erfolgsaussichten bescheinigt der Analyst den Verlagen damit allerdings nicht. “Stützpfeiler bleiben jedoch weiterhin die Werbeeinnahmen”, so Genter weiter. Aber vielleicht tun sich ja durch den wachsenden Zugriff auf diese Inhalte über Smartphones neue Micropayment-Optionen, also der Bezahlung von Kleinstbeträgen, auf.
Anders stellt sich die Lage bei kostenpflichtigen On-Demand-Angeboten für Filme und Musik dar. Diese werden ihren begonnenen Siegeszug weiter fortsetzen. Dazu kommen neuere Angebote wie Leihautomaten für DVDs, die in den USA beispielsweise bei McDonald’s bereits zum ernsthaften Wettbewerb für Videotheken geworden sind. Diese Entwicklungen ändern jedoch nichts daran, dass das Fernsehen weiterhin eine Hauptbezugsquelle für Bewegtbild-Unterhaltung bleiben wird.
Nicht nur Smartphones werde immer wichtiger. Nach den NetBooks werden dieses Jahr sogenannte NetTablets oder NetTabs das Endgeräteangebot erweitern – Computer, die noch kleiner sind als NetBooks und über einen Touchscreen bedient werden. Die herkömmlichen PCs werden immer mehr von neuen Formfaktoren abgelöst werden.
So geht Deloitte davon aus, dass im Unternehmensumfeld rund eine Million neue Thin-Client-Arbeitsplätze entstehen werden. Die Verteilung von Rechenaufgaben auf mehrere Server in einem virtuellen Netzwerk (Cloud Computing) wird darüber hinaus stärker wachsen als jeder andere derzeitige IT-Trend – vor allem dank der Nachfrage kleiner und mittelständischer Unternehmen.
Eine weitere Zunahme wird die Nutzung von Voice-over-IP-Telefonie auf Mobiltelefone erfahren. Diese dürfte 2010 von einer Nischen- zu einer Main-Stream-Anwendung werden. Beide Entwicklungen erhöhen die Anforderung an die Telefonnetze, weshalb Anbieter die Verfügbarkeit und Bandbreite erheblich ausbauen werden. Dabei werden die Dienste auch umweltfreundlicher – Netzbetreiber werden ihre CO2-Emissionen um bis zu zehn Prozent senken. Um die Netzauslastung besser zu steuern, werden nutzungsabhängige Pricing-Systeme die bisher üblichen Daten-Flatrates ablösen – Benutzer werden genau für die Datenmenge/-art bezahlen, die sie abrufen.
“Anbieter werden vor allem auf neue, effizientere Technologie setzen, um dem zunehmenden Wettbewerbsdruck zu entsprechen. Außerdem werden sie ebenfalls mittels Technologie ihre Prozesse verschlanken. Reicht dieses nicht aus, werden auch die Preise angepasst – wir erwarten eine solche Entwicklung vor allem im Bereich der Telefonie”, schließt Gentner ab.
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Jetzt bringt doch die Provider...
...nicht noch auf solche dummen Gedanken.
Derzeit sind die aber froh um jeden Kunden, weil die Verteilung ja so ziemlich abgeschlossen ist. Ich denke, der Wettbewerb wird es letztlich wieder regeln.
Gruß vom
Netwriter
Neuer Trend ???
Der neuste Trend im Bereich Telekommunikation dürfte ja wohl die ausufernde 180ger Nummer sein. Bald hat jeder so ein Ding. In Amerika ist die Service Nummer eine 0800ter, in Deutschland eine 180 bezahl_trotz_Flat_für_den_Anruf Nummer. Egal ob Barmer, Velux, alle Telekoms, es nimmt Inflationär zu. Da sind die popeligen Handy prozente der Lacher.