Bendet ARM Intels Rekordumsätze?

Damit übertrifft der Chiphersteller die eigene Umsatzprognose vom April von 11,9 bis 12,9 Milliarden Dollar. Analysten waren von Einnahmen in Höhe von 12,84 Milliarden Dollar ausgegangen.

“Mit einem Umsatz von mehr als 13 Milliarden Dollar haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht”, erklärt Intel-CEO Paul Otellini. “Eine starke Nachfrage durch Unternehmen nach unseren Technologien, die Zunahme mobiler Geräte und des Internet-Traffics, die zu einem Wachstum bei Rechenzentren führen, und die zunehmende Verbreitung von Computern in Schwellenländern haben uns Rekordergebnisse beschert.”

Der Umsatz der Data Center Group kletterte um 15 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Die PC Client Group steuerte 8,3 Milliarden Dollar bei (plus 11 Prozent). Der mit Atom-Prozessoren und den zugehörigen Chipsätzen erzielte Umsatz ging hingegen um 15 Prozent auf 352 Millionen Dollar zurück. Die Töchter McAfee und Infineon Wireless Solutions trugen zusammen eine Milliarde Dollar zum Konzernergebnis bei.

Bei einer Telefonkonferenz erläuterte Otellini die neue Konkurrenzsituation durch das von Microsoft angekündigte ARM-kompatible Windows 8. Intel biete bessere Leistung und auch bessere Abwärtskompatiblität mit älteren Anwendungen. “Ich glaube, dass das Urteil der Öffentlichkeit über Windows 8 auf dem Tablet noch aussteht”, so Otellini. Der Intel-CEO geht jedoch davon aus, dass man bei Leistung, Stromverbrauch und Kompatibilität mit der ARM-Familie konkurrieren könne. Die ARM-Architektur dominiert derzeit Smartphones und Tablets. Ein Markt, auf dem sich Intel bislang keine nennenswerten Marktanteile sichern konnte. Zudem plane Intel mit dem Formfaktor Ultrabook einen neuen Markt zu definieren, der zwischen Netbook und Tablet angelegt ist.

Daher macht man sich bei Intel derzeit noch keine Zukufntssorgen: Für das laufende dritte Quartal sagt der Hersteller Einnahmen zwischen 13,5 und 14,5 Milliarden Dollar voraus. Das wären bis zu 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bruttomarge werde demnach im Bereich von 64 Prozent liegen.

Silicon-Redaktion

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