Thorsten Heins, CEO Blackberry, ist auf der Suche nach einem Käufer. (Bild: CNET)

Cerberus soll sich derzeit in einer frühen Phase befinden, ein Angebot für den kanadischen Hersteller BlackBerry vorzulegen.

Das berichtet der Wirtschaftsdienst Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.

Laut dem Bericht habe Cerberus bereits ein Abkommen unterzeichnet das Cerberus Einblick in die Bücher von BlackBerry gewährt. Weder von BlackBerry noch von Cerberus gibt es derzeit eine offizielle Stellungnahme zu diesem Bericht.

Cerberus wäre vielleicht ein guter Kandidat für eine Übernahme. Der Investor hat sich darauf spezialisiert Unternehmen, die unter Druck stehen zu sanieren.

Offenbar sieht man bei dem Investor durchaus Potential bei BlackBerry und die Geldgeber scheinen überzeugt, dass es möglich sein könnte, das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu führen. Daran scheint auch das jüngste Quartalsergebnis von BlackBerry nicht zu rütteln. So hatte das Unternehmen einen Verlust von knapp einer Milliarde US-Dollar verzeichnet und angekündigt 4500 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Ein wichtiger Fertigungspartner hat bereits die Zusammenarbeit mit BlackBerry aufgekündigt. Und Apple versucht derzeit, gezielt Mitarbeiter von BlackBerry abzuwerben.

Neben Fairfax Financials, das bereits 10 Prozent an BlackBerry besitzt, prüfen auch die BlackBerry-Gründer Mike Lazaridis und Doug Fregin eine Übernahme des Business-Smartphone-Herstellers. Fairfax hatte bereits ein Gebot in Höhe von 4,7 Milliarden Dollar abgegeben. Darüber hinaus solle BlackBerry auch mit SAP, Google und Cisco Gespräche führen. Nach wie vor steht auch noch die Aufspaltung des Unternehmens im Raum.

Das Markt-Forschungsunternehmen Gartner warnt Anwender, sich nach Alternativen zu BlackBerry umzusehen. BlackBerry hat diese Einschätzung nicht nur zurückgewiesen, sondern sich zwischenzeitlich auch in einem offenen Brief an Anwender und Partner gewandt, dass man nach wie vor auf BlackBerry zählen sollte.

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Redaktion

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