Sun liefert Großrechner an die Exzellenzuniversität Aachen

Der erste Teil des neuen Hochleistungsrechners, den die RWTH in das Rechen- und Kommunikationszentrum integriert, besteht aus einem Fileserver auf Basis von Lustre mit einem Umfang von 1000 Terabyte. Bis März 2009 wird dann die erste Ausbaustufe vervollständigt. Sie besteht aus 192 mal 64 Systemen auf Basis von Intel-CPUs, die mit den Infiniband Switches von Sun verbunden sind. Zwei Datacenter 3 mal 24 werden in dem gesamten System für die reibungslose Kommunikation der einzelnen Rechner im Cluster sorgen.

Wenn 2010 der neue Erweiterungsbau des Rechen- und Kommunikationszentrums fertiggestellt ist, in dem der neue Großrechner untergebracht werden soll, folgen die nächsten beiden Ausbaustufen. Dann stehen dem Rechenzentrum eine Rechenleistung von 200 Tera Flop/s zur Verfügung, mehr als zehn Mal soviel wie im Moment. Der Bedarf an Plattenspeicherplatz wird mit etwa einem Petabyte gedeckt. Neben Unix setzt das Team der RWTH auf HPC Windows als Betriebssystem.

Der Rechner ist für eine breite Palette an Rechenaufgaben vorgesehen, Ingenieuranwendungen gehören ebenso dazu wie komplexe Simulationen oder Berechnungen aus der Chemieforschung. Damit diese ressourcenhungrigen Aufgaben flüssig abgearbeitet werden, sieht die letzte Ausbaustufe Systeme mit acht Sockeln zu je acht Rechenkernen vor, die mit bis zu 0,5 Terabyte Arbeitsspeicher ausgestattet sind.

Damit setzen Sun und und die RWTH Aachen ihre seit Jahren bestehende Zusammenarbeit fort. Neben den reinen Produktlieferungen haben die beiden einen Wartungsvertrag abgeschlossen, der es der Hochschule erlaubt, Produkte von Sun zu festen Konditionen nachzukaufen. Das gesamte Auftragsvolumen beläuft sich damit auf etwa 13 Millionen Euro. Der neue HPC-Rechner wird auch im Rahmen des Ressourcenverbundes NRW durch die anderen Hochschulen des Landes sowie durch das D-Grid Projekt genutzt werden.

Silicon-Redaktion

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