Gegen Firmen, die auf der dieser Liste stehen, wird zwar nicht automatisch ermittelt. Sie müssen sich jedoch an bestimmte Gesetze halten, die für Konzerne mit hohem Marktanteil gelten. Dazu muss man wissen, dass Russlands Definition eines hohen Marktanteils nicht immer dem entspricht, was diesbezüglich in anderen Ländern gilt. So kann jedes Unternehmen auf der Liste landen, dessen Marktanteil über 35 Prozent liegt.

“Die russischen Behörden haben im Bereich PC-Betriebssysteme Untersuchungen eingeleitet”, hieß es in einem Statement von Microsoft gegenüber CNET. “Wir kooperieren bei dieser Überprüfung völlig mit den Behörden.” Warum Russland gerade jetzt darüber nachdenkt, Microsoft auf diese Liste zu setzen ist unklar.

Bislang hatte der Softwarekonzern relativ wenig Probleme mit den russischen Regierungsbehörden gehabt. Die Kartellverfahren in den USA und Europa und Überprüfungen in Japan und Korea hatten Redmond in den vergangenen Jahren wesentlich mehr in Atem gehalten.

Derzeit überprüft die EU-Kommission, ob Microsoft den Internet Explorer mit Windows verzahnt und damit dem Wettbewerb im Browser-Markt geschadet hat. Eine Stellungnahme aus Redmond zu diesem Thema muss spätestens bis zum 21. April vorliegen.

Silicon-Redaktion

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