Der weltgrößte Chiphersteller habe seine Marktmacht ausgenutzt, um Konkurrenten mit Hilfe unzulässiger Rabatte und Zahlungen hoher Geldsummen an Händler, aus dem Markt zu drängen, begründete die EU-Kommission ihr Urteil. Vor allem Erzrivalen AMD habe man so versucht kleinzuhalten. Konkurrent AMD war es auch, der gegen Intel geklagt und dem Chiphersteller vorgeworfen hatte, ihn aus dem Markt zu drängen.
Dem schloss sich die Brüsseler Behörde nun mit ihrem Urteil an. “Das ist das höchste Urteil, dass wir jemals beschlossen haben”, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. “Millionen Verbraucher waren über fünf Jahre hinweg betroffen – die Höhe des Bußgeldes sollte deshalb keine Überraschung sein.” Das klingt ein bisschen so, als könnte Intel froh, sein, dass die Geldstrafe nicht noch höher ausgefallen ist.
Zusätzlich zu der milliardenschweren Strafe hat die Kommission das Unternehmen dazu aufgefordert, seine Geschäftspolitik mit sofortiger Wirkung zu ändern. Intel habe jahrelang versucht, Wettbewerbern den Zugang zum Computermarkt zu verwehren und habe dadurch den europäischen Verbrauchern geschadet. “Ein derart schwerer und anhaltender Verstoß gegen das EU-Kartellrecht kann nicht hingenommen werden”, so Kroes.
Intel soll den Angaben zufolge etwa der Media Saturn Holding Geld gezahlt haben, damit diese nur Computer mit Hauptprozessoren von Intel anbietet. Zudem habe der Chiphersteller Zahlungen an Computerbauer geleistet, damit diese Geräte mit Bauteilen von Intel-Hauptkonkurrent Advanced Micro Devices (AMD) verspätet oder gar nicht auf den Markt bringen. Betroffen von der Kommissionsentscheidung sind demnach die Hersteller Acer, Dell, HP, Lenovo und NEC.
Page: 1 2
"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…
Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…
Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.
Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.
Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.
Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.