Kompatibilitätsprobleme bremsen Windows-7-Migration

In den meisten Fällen sorgen Kompatibilitätsprobleme bei Anwendungen für die Verzögerungen, wie eine Studie von Symantec zeigt. Knapp 1400 Teilnehmer wurden für die Untersuchung befragt. Etwa zwei Drittel dieser Probleme wurden durch die Ablösungen bestehender Anwendungen behoben.

Doch die Migrationen leiden auch unter anderen Widrigkeiten, wie etwa Budget-Problemen (40 Prozent der Befragten). 39 Prozent der Befragten gaben auch an, mit Hardware-Inkompatibilitäten kämpfen zu müssen. Bei 27 Prozent waren Fehler in der Pilot-Phase für Verzögerungen verantwortlich. Bei 17 Prozent der Anwender stand die Windows-7-Migration nicht an obererster Stelle der Prioritätenliste.

Die meisten Unternehmen warten mit der Migration etwa 12 Monate – man verspricht sich von dem neuen Betriebssystem mehr Leistung, mehr Verlässlichkeit und zufriedene Nutzer. 62 Prozent der Unternehmen setzen sich dabei ein Ziel für den Return on Investment (ROI) und mit 90 Prozent erreicht die überwiegende Mehrheit auch die selbstgesteckten Ziele.

Ein weiteres Ergebnis dieser Studie ist der offenbar große Personalaufwand bei der Migration auf Windows 7. Rund die Hälfte der gesamten IT-Belegschaft ist demnach mit Planung und Ausführung der Migration beschäftigt. Vor allem Planung und Pilotierung sowie die Ausführung des Upgrades sind die größten Zeitposten. Auch die Neuinstallation der Anwendungen sowie die Inventarisierung der neuen Rechner nehme laut Symantec ähnlich viel Zeit in Anspruch.

Und das obwohl Microsoft gerade auch in diese Richtung viel am Betriebssystem getan hat. So berichtet zum Beispiel Herbert Bayerl, Projektleiter der Windows-7-Migration bei der Münchener Hypothekenbank, dass die eigentliche Installation von Windows 7 in wenigen Minuten zu bewerkstelligen ist. Wie er im Interview mit silicon.de berichtet habe das Testen der verschiedenen Windows-7-Versionen die meiste Zeit verschlungen.

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

14 Stunden ago

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

17 Stunden ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

23 Stunden ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

1 Tag ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

2 Tagen ago

Industrie erwartet durch KI deutlichen Produktivitätsschub

Davon gehen laut der aktuellen Studie „Performance-Treiber 2024“ acht von zehn Industrieunternehmen aus.

3 Tagen ago