Neues für das Rechenzentrum von Fujitsu Siemens

Der BS2000/OSD-Mainframe SQ100 ist mit Intel-Xeon-Prozessoren ausgestattet. Nach Auskunft von Dr. Joseph Reger, dem Cheftechnologen des von Augsburg aus gelenkten Konzerns, haben die Ingenieure auch mit Itanium-CPUs experimentiert. Letztendlich haben sie sich aber dann für die x86-Plattform entschieden.

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Die marktgängige Plattform erlaube Linux- und Windows-basierte Kundenanwendungen auf dem gleichen System zu betreiben. Hinzu komme, dass sie eine breite Unterstützung bei unabhängigen Software-Anbietern findet. Die SQ-Business Server werden dank x86 auch die ersten Systeme sein, auf denen BS2000/OSD-Mainframe-, Linux- und Windows-Anwendungen parallel laufen können.

Ende dieses Jahres sollen die ersten Rechner mit Preisen ab 85.000 Euro ausgeliefert werden. Allerdings zunächst noch mit eingeschränkter Funktionalität: Weitere SQ-Modelle mit gesteigerter Monoprozessor- und Gesamtsystemleistung sind für Herbst 2009 geplant. Das virtuelle Maschinen-System VM2000 unterstützt dann auch den gleichzeitigen Betrieb mehrerer BS2000/OSD-Gastsysteme. Ab 2010 sollen parallel zu BS2000/OSD- auch Linux- und Windows-Gastsysteme auf den SQ-Business Servern ablaufen können.

Reger betonte, dass die SQ-Serie Mainframe-typischen Eigenschaften aufweisen. So sind RAS-Eigenschaften (Reliability Availability Security) ebenso vorhanden wie ECC (Error Correction Code), Memory Scrubbing, SDDC (Single Device Data Correction), Hot-Spare- und Hot-Plug-Funktionen sowie RAID-Cache- und Redundanz-Technologien.

Besonders hob er auch ihre hohe Transaktionsleistung hervor, die die Maschinen zum Einsatz bei Banken und für Buchungssysteme prädestinieren sollen. Überhaupt hat der CTO als Kunden für die SQ-Reihe die Bestandskunden mit SX- und S-Maschinen im Auge.

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Silicon-Redaktion

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