Das Berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach werfe die EU Intel vor, mit Rabatten für Einzelhändler den Konkurrenten AMD aus dem Wettbewerb gedrängt zu haben.
“Wir arbeiten weiterhin mit der Kommission zusammen aber wir wissen derzeit wirklich nicht, welchen Schritt die Kommission als nächsten tun wird”, erklärte der Intel-Sprecher Chuck Mulloy gegenüber der Zeitung. Intel jedoch, sehe seine Geschäftspraktiken nicht außerhalb der Gesetze.
Die EU prüft laut eigenen Angaben noch die Beweislage. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen ist jedoch derzeit aus Brüssel nicht zu erfahren, ob oder wann die Behörde ein Verfahren gegen den Chiphersteller einleitet.
In Korea wurde der Hersteller bereits zu einer Strafe von 25 Millionen Dollar verurteilt. Die koreanischen Wettbewerbshüter haben Intel für schuldig befunden, den Konkurrenten AMD mit unfairen Mittel aus dem Wettbewerb gedrängt zu haben. Intel habe die dominante Stellung am Markt missbraucht.
Neben Korea haben auch Kartellwächter in Japan ähnlich lautende Vorwürfe erhoben. Seit 2006 prüft zudem die Federal Trade Commission der USA Vorwürfe gegen Intel, bislang wurde hier noch kein offizielles Verfahren eingeleitet. Allerdings muss sich Intel in den USA vor einem Gericht in Delaware gegen die Vorwürfe von AMD zur Wehr setzen. Der US-Bundesstaat New York hat ebenfalls Untersuchungen eingeleitet und prüft angebliche Verstöße gegen das Kartellrecht.
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