Er quittierte die Befürchtungen, die in Folge des Einstiegs des Investors Apollo gemacht wurden, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit den Worten: “Nein, dieses Szenario sehe ich nicht.”

Vielmehr wolle man zukaufen: “Mittelfristig sehen wir den Konsolidierungsdruck der Branche zunehmen. Und wir werden durchaus in der Lage sein, zuzukaufen.”

Die Mittel sollen offenbar aus der geplanten Kapitalerhöhung von bis zu 725 Millionen Euro stammen. Damit soll nicht zuletzt die drückende Schuldenlast gemildert werden, die auf dem Hersteller lastet. Die neuen Anteile können vom 20. Juli bis zum 3. August erworben werden.

Papiere, die keinen Käufer finden, will dann der Finanzinvestor Apollo Global Management LLC übernehmen. Maximal 30 Prozent von Infineon wollen sich die Amerikaner sichern. “Sie sind uns willkommen”, so Bauer der Zeitung, denn Apollos Engagement sei langfristig angelegt.

Nachdem sich Infineon von der Sparte mit drahtgebundenen Kommunikationschips getrennt hatte, befürchtete die IG Metall, dass Apollo über den Verkauf weiterer Sparten das Investment gegenfinanzieren könnte. Diesem Szenario hat die Infineon-Führung bereits eine klare Absage erteilt.


Vorstandschef Peter Bauer

Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley
Fotos: Infineon

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

1 Tag ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

1 Tag ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

2 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

2 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

3 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

3 Tagen ago