SpamAssassin schützt sich vor Patentklagen

Die Entwickler von SpamAssassin haben mit der neuen Version 3.0 nicht nur technische Neuerungen veröffentlicht, sondern auch die Lizenzpolitik geändert.

Die Entwickler von SpamAssassin haben mit der neuen Version 3.0 nicht nur technische Neuerungen veröffentlicht, sondern auch die Lizenzpolitik geändert. Zum ersten Mal wird die Software, die sich gegen die ständig wandelnden Technologien der Spammer richtet, als ein Projekt der Apache Software Foundation veröffentlicht und dementsprechend auch unter die Apache Lizenz gestellt.
Weitere neue Features, wie zum Beispiel die Identifizierung von Absendern über Sender Policy Framework (SPF) bietet das 3.0 Release. Die Entwickler haben die E-Mail-Klassifizierung und auch die Unterstützung von SQL-Datenbanken verbessert. Die Software ist ein mehrstufiger Filter, der Inhalt und Überschriften von E-Mails auf Spam-Hinweise durchleuchtet und betroffene E-Mails gegebenenfalls ausfiltert. Daneben hält das Programm Schnittstellen für kommerzielle Anti-Spam-Produkte bereit.

Im Vorfeld war SpamAssassin wahlweise unter der GPL (General Public License), und unter der Perl Artistic License. Diese Situation sei aber sehr verwirrend gewesen. Daher habe man sich für die Apache-Lizenz entschieden, teilte Dan Quinlan, einer der Projektleiter mit. “Wir mussten über 100 Entwickler anschreiben und sie überzeugen, dass sie explizit der Veränderung zustimmen.” Aber die Arbeit sei es durchaus wert gewesen, da das Apache-Model besseren Schutz vor Patentklagen biete.