Microsoft verschärft Windows XP-Politik

Microsoft ändert ab heute die Bedingungen für die Freischaltung der OEM-Versionen von Windows XP.

Microsoft ändert ab heute die Bedingungen für die Freischaltung der OEM-Versionen von Windows XP. Neu ist, dass Anwender, die ihr Windows XP über einen der 20 größten OEM-Partner von Microsoft gekauft haben, das Betriebsystem nicht mehr per Internet freischalten können. Die Kunden müssen künftig den Händler anrufen und einige Fragen beantworten.

Mit diesem Schritt wolle man den illegalen Gebrauch von Windows XP eindämmen, hieß es aus Redmond. Kriminelle hätten OEM-Lizenzen in Umlauf gebracht, die für vorinstallierte System gedacht seien. Diese Lizenzen benötigten normalerweise keine Aktivierung und würden für das Freischalten von Raubkopien missbraucht.

Zudem teilte Microsoft mit, das sich das Windows XP Service Pack 2 (SP 2) ab dem 12. April automatisch installiert. Damit läuft die Testfrist ab, die Redmond seit der Veröffentlichung des SP 2 im August 2004 eingeräumt hatte. Microsoft hatte ein Tool bereitgestellt, mit dem Anwender das automatische Update von Windows XP blockieren konnten.

Damit ist jetzt Schluss. “Angefangen mit dem 12. April werden AU (Automatic Update) und WU (Windows Update) das SP 2 ausliefern, ungeachtet des Blockier-Systems”, teilte Redmond mit.