Einbruch im westeuropäischen PDA-Markt

Die Analysten des Marktforschungshauses IDC machen sich derzeit Sorgen um den Markt für Handhelds.

In Westeuropa, so haben sie festgestellt, sind die Lieferzahlen und damit die Verkaufszahlen um 49 Prozent im Vergleich zum zweiten Vorjahresquartal eingebrochen. In diesem Quartal sprechen sie gar von einem neuen Tiefststand.

So könnten sich die Hersteller von Handhelds nicht einmal mehr, wie bisher gehofft, auf den Markttreiber Smartphones verlassen. Auch die intelligenten Multifunktionshandys oder andere konvergente Geräte sollen dem Markt, IDC zufolge, nicht wesentlich auf die Beine helfen. Der Absatz hierfür ist in den ersten beiden Quartalen des Jahres gerade mal um 26 Prozent gewachsen, teilte das Marktforschungsunternehmen mit.

Als Grund dafür hat Studienautor Andy Brown den Zeitfaktor ausgemacht. So seien die Hersteller im Vergleich zu ihren Ankündigungen zu spät mit den Geräten auf den Markt gekommen. Motorola, Sony und Ericsson hätten die Einführung konvergenter Geräte verzögert und so für Unsicherheit in der Branche gesorgt. Den Endverbrauchern, so resümierte er, genüge das, was sie mit heute verfügbaren Handys in der Hand halten. Die zusätzlichen Features von Smartphones werden demnach nicht so hoch fliegen, wie IDC bisher angenommen hatte, so Brown gegenüber der Presse.