Virtualisierung im USB-Stick

VMware bringt mit einem neuen Konzept virtualisierte Arbeitsplätze auf einen USB-Stick.

Auf dem Wechseldatenträger gespeichert könnten dann Desktop-Einstellungen samt Betriebssystem und Anwendungen schnell und einfach von einem Rechner zum nächsten kopiert werden. Dazu hat die EMC-Tochter die Desktopvirtualisierung ACE Enterprise Edition in einer neuen Beta-Version überarbeitet.

ACE war ursprünglich dazu geschaffen worden, verschiedene Betriebssysteme auf einem einzigen Rechner zu installieren. Nun soll das Feature Pocket ACE diese Virtualisierung auch über einen externen Speicher auf andere Rechner bringen.

Mit in diese Lösung integriert ist auch der ACE Management Server, über den ein Systemadministrator die Kontrolle über virtualisierte Programme auf dem Desktop bekommt. Über eine einzige Konsole kann der Administrator Zugriffsrechte, Sicherheitseinstellungen und Software-Aktualisierungen verwalten. Die Veränderungen in den Einstellungen werden dann auf die virtuellen Arbeitsumgebungen der mobilen Mitarbeiter überspielt, wenn sich diese mit dem Server im Unternehmen verbinden.

So können bespielsweise Vertragsmitarbeiter an das Unternehmen angebunden werden. Haben sie ihren Vertrag erfüllt oder ist die gesetzte Frist abgelaufen, kann der Administrator die Verbindung des virtualisierten Arbeitsplatzes kappen.

“IT-Administratoren benötigen effektivere Kontrolle und Management für Desktops, weil man von ihnen erwartet, eine wachsende Anzahl von Anwendern zu unterstützen, über deren Ausstattung sie keine Kontrolle haben“, erklärte Jerry Chen, Director of Enterprise Desktop Platforms and Solutions bei VMware. Über die VMware ACE 2 Enterprise Edition Beta könnten Administratoren leicht Tausende von Anwendern verwalten und dabei die IT-Sicherheitsvorschriften des Unternehmens aufrecht erhalten. Endanwender könnten mit einem Desktop produktiv arbeiten, dessen ‘Look and Feel’ dem Standard-PC des Unternehmens entspreche.

“Es ist so, als übergebe man einen sicheren, kontrollierten Laptop ohne die Kosten und Mühen der Bereitstellung neuer Hardware”, fügte Chen an. So können sich zum Beispiel auch teure und zeitaufwendige Hard- und Software-Zertifizerierungen rationalisieren lassen. Unabhängig von der darunter laufenden Hardware lässt sich so einfach ein zertifizierter Desktop ausrollen.

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