Trend geht zur E-Mail-Archivierung außer Haus

E-Mail-Archivierung stellt sich als immer komplexere Aufgabe heraus, weshalb die Anwender dazu übergehen, diese Arbeit als Dienstleistung einzukaufen.

Die von Spezialisten verwaltete Dienstleistung ist mittlerweile ein echter Trend geworden. Sie wächst ebenso schnell wie der Markt für Standalone-Produkte, die die E-Mail-Archivierung anpacken. Das ist die Einschätzung des Marktforschungsunternehmens IDC.

Der Markt für so genannte ‘Managed E-Mail Archiving Services’ wächst demnach sprunghaft. Er hatte mit Ende des Jahres 2006 für das gesamte Jahr gerechnet bereits weltweit ein Umsatzvolumen von 477 Millionen Dollar erreicht. In diesem Jahr rechnet die IDC-Analystin Laura DuBois in jedem Teilsektor mit einer Steigerung von 40 Prozent – das heißt, bei den Standalone-Produkten wie auch bei den Dienstleistungen.

Die Anwender hätten gelernt, dass die Aufgabe der Speicherung von unstrukturierten Daten gewaltig ist. Und dass sie bei unsachgemäßer Lagerung der Mails auch vor Gericht gezerrt werden und empfindliche Bußen zahlen müssen, bis hin, dass die Verantwortlichen mit Gefängnisstrafen bedroht werden. Doch immer mehr Anwender gehen demnach auch wegen der kürzeren Implementierungszeit und der relativen Sorgenfreiheit bei gut durchdachten Service Level Agreements in Richtung der Auslagerung.

Anbieterseitig sollen laut IDC aber die Firmen am meisten profitieren, die beides im Angebot haben, Services und Produkte. Die üblichen Verdächtigen unter den Anbietern, die IDC näher ins Auge gefasst hat, heißen beispielsweise Autonomy, MessageOne und LiveOffice, die von verschiedenen Resellern angeboten werden. Der größte von ihnen heißt IBM. IDC rät aber dazu, sich vor einer Entscheidung auf bestimmte, für das Unternehmen wichtige Faktoren zu konzentrieren, die die Anbieter vergleichbar machen könnten. Beispielsweise könnten das die Kosten per GByte oder per Nutzer in einem bestimmten Zeitraum sein. Ein Preis- und Funktionenvergleich könne so sogar zu Kostenersparnis führen.