Cyberkriminelle in Nadelstreifen

Finjan, ein Security-Dienstleister und Hersteller von Security-Gateways, hat heute die jüngsten Erkenntnisse des hauseigenen Expertenteams Malicious Code Research Center (MCRC) veröffentlicht. Demzufolge sind die Organisationen des Cybercrime immer besser strukturiert und damit immer effektiver, das heißt: gefährlicher.

Der aktuelle Trend Report für das zweite Quartal dieses Jahres zeigte, dass die kriminellen Geschäfte genau deswegen immer mehr Profit einfahren. Die Experten von Finjan haben sich dafür unter die Kriminellen gemischt und so echte Insider-Informationen zusammengetragen.

Der Report enthält, einer Mitteilung des MCRC von
Finjan zufolge, echte Diskussionsbruchstücke zwischen Finjan-Leuten und Kriminellen. Das sind vor allem die Händler und Weiterverkäufer von gestohlenen Daten. Diese sind wiederum abhängig von ihren Bossen, die unerkannt im Hintergrund bleiben.

Über den Zeitraum von 18 Monaten haben die Finjan-Experten den profitgetriebenen Cybercrime-Markt auf diese Weise und Undercover analysiert, sagte Yuval Ben-Itzhak, Finjans CTO. Dieser Markt ist ihm zufolge zu einem wahren Boom gekommen. Die Kriminellen operieren in einer wachsenden Schattenwirtschaft, die der legalen Geschäftswelt nicht unähnlich ist. Gerade dieser Aspekt macht Unternehmen selbst zu immer stärker gefährdeten Opfern der Attacken, weil die Kriminellen das Handwerkszeug des Business-Lebens immer besser beherrschen. Das bevorzugte Geschäftsmodell heißt dabei ‘Crimeware’.