SGI und Fujitsu mit neuen Blades

In den Markt für Bladesever kommt frischer Wind: SGI weitet sein Portfolio aus und auch Fujitsu bekennt sich mit einer neuen Serie zum Formfaktor Blade-Server.

Für SGI (Silcon Graphic), ein Hersteller, der sich bislang im Martk für High Performance Computing engagiert, ist der Schritt zum Blade-Server ein Versuch, die Verkäufe im Enterprise-Markt auszubauen. So hat SGI im Rahmen der Supercomputing Conference in Dresden Altix ICE 8200 (Integrated Compute Environment) vorgestellt. Neben dem Atoka-Motherboard, das SGI zusammen mit Intel entwickelt hat, werden die Blade-Server, die bisher unter dem Code-Namen Carlsbad bekannt waren, mit Dual- oder Quad-Core-Xeon-Prozessorn bestückt sein und bis zu 32 GB RAM unterstützen.

Altix ICE 8200 umfasst in der größten Konfiguration ein Rack mit 42 Höheneinheiten, in dem bis zu 64 einzelne Blades Platz finden. Das System bietet in Verbindung mit weiteren Racks Support bis zu 128 Steckplätzen. In der Ausführung mit einem Quad-Core-Xeon erbringen dann 512 Prozessorkerne laut Hersteller eine Performance von etwa 6 Teraflop. Den erhöhten I/O entgegnet SGI mit einer 1 Gigabit Ethernet Netzwerkkarte je Blade.

SGI bot bislang HPC-Systeme mit dem Itanium von Intel an. Nun kann der Hersteller auch Support für X86-Systeme anbiete, wodurch das SGI-Portfolio für eine größere Anwenderschaft in Frage kommt. SGI will damit auch auf den Trend antworten, dass High Performance Computing immer größere Verbreitung findet. Auch der Erfolg des Betriebssytems Linux habe für ein Umdenken gesorgt, erklärte ein Unternehmenssprecher.

Mit dem BX620 S4 will auch Fujitsu ein Stück vom Kuchen des Blade-Marktes für sich erkämpfen, den sich derzeit HP und IBM zu zwei Dritteln untereinander aufteilen. Wie auch die Server von SGI ist das Fujitsu-Blade mit dem Xeon als Dual- oder Quad-Core zu haben. Bis zu zehn Blades kommen in dem ebenfalls neuen Chassis BX600 S3 mit sieben Höheneinheiten unter. Jedes Chassis verfügt über bis zu 60 1-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen. Dadurch verdreifache sich der Datendurchsatz, was bedeutet, dass auf einem Blade mehr Anwendungen als bisher laufen können. Was vor allem bei virtualisierten Anwendungen von Vorteil ist, wie der Hersteller mitteilt. Fujitsu unterstützte daher nicht nur die Technologie des Marktführers für Virtualisierungssoftware VMware, sondern biete auch Support für die quelloffene Virtualisierung von Xen.