Venture-Kapital für mehr Kreditkarten-Sicherheit

Das Start-up Fraud Sciences, das Methoden zur Eindämmung des Internet-Betrugs entwickelt, hat eine Finanzspritze von 11 Millionen Dollar erhalten.

Hauptinvestor und Initiator der Finanzspritze ist Redpoint Ventures. “Wir sind auf Fraud Sciences aufgrund ihrer technologischen Plattform, ihres Geschäftsmodells und ihrer strategischen Visionen aufmerksam geworden”, sagte Jeff Brody von Redpoint Ventures über die Motive zum Engagement seines Unternehmens.

Fraud Sciences hat das so genannte ‘Spotlight Transaction Verification System’ (STVS) entwickelt. Anhand dieses Systems kann überprüft werden, ob eine Person, die eine bestimmte Kreditkartennummer am Computer benutzt, auch tatsächlich der Eigentümer der Karte ist. So ist es einerseits möglich betrügerische Transaktionen einzudämmen, andererseits erlaubt das System Online-Anbietern Transaktionen zu akzeptieren, die auf den ersten Blick etwas verdächtig erscheinen. So ein Fall ist beispielsweise der, bei dem der Ehemann auf einer Geschäftsreise die Karte im Ausland benutzt, während die Ehefrau gleichzeitig zu Hause Online-Einkäufe mit derselben Karte tätigt.

Das System basiert auf einem Tool, welches Verhaltensanalysen durchführt und sensibel ist für alle Variaten des Realtime-Betrugs. “Falls wir tatsächlich einer Transaktion zustimmen, von der sich später herausstellt, dass sie ein Betrug war, so werden wir den vollen Betrag erstatten, dem wir anfänglich zugestimmt haben”, heißt es in einem Unternehmens-Statement. Diese Anti-Fraud-Garantie erstreckt sich aber nur auf Online-Händler, die einen entsprechenden Servicevertrag mit Fraud Sciences abgeschlossen haben.