Obama auf Open Source festgenagelt

Eine Gruppe von Geschäftsführern von Open-Source-Unternehmen will den neuen US-Präsidenten Barrack Obama stärker von der Förderung von Open Source überzeugen. Sie schrieben ihm jetzt einen offenen Brief.

Darin fordern sie Maßnahmen von ihm. Diese sollen den Einsatz von Open Source in Regierung und Verwaltung schnell und gründlich fördern. Sie argumentieren mit der Zuverlässigkeit und Budgetfreundlichkeit der Lösungen. Und sie führen die Wirtschaftskrise als Beispiel an, warum Open Source gerade jetzt eingesetzt werden sollte.

“Wir bitten Sie, es zur Pflicht zu machen, im Rahmen des Technikeinkaufsprozesses der Regierung auch die Quelle einer Anwendungslösung zu bedenken, also: ob sie offen oder geschlossen ist”, zitierte die US-Zeitschrift Informationweek aus dem Brief. Obama soll diese Forderung konkret umsetzen. Dies soll nach dem Willen der Unterzeichner genauso obligatorisch werden, wie es heute die Überlegung ist, behinderte Bewerber bei ähnlicher Qualifizierung für die Besetzung einer Stelle zu berücksichtigen.

Die 15 Unterzeichner sind: Ross Mason, CTO von MuleSource; Don Klaiss, CEO des ERP-Herstellers Compiere; Roger Burkhardt und Deb Woods, CEO, beziehungsweise VP of Product Management beim Datenbankhersteller Ingres; Brian Gentile, CEO von Business-Intelligence-Spezialist Jaspersoft; Bertrand Diard, CEO der Integrationssoftwareschmiede Talend; Javier Soltero, CEO des Systemmanagementexperten Hyperic; David Christiansen, als Senior Developer und Stuart Cohen als CEO der Open-Source-Veranstaltungsfirma Collaborative Software Initiative.