Inside Intel: Die Geschichte der PC-Prozessoren

Mit dem Intel 4004 begann 1971 die CPU-Geschichte von Intel – 39 Jahre später, im Juli 2010, bejubelte der Konzern kürzlich das erfolgreichste Quartal aller Zeiten. Dazwischen liegen bewegte Jahre, die das Intel Museum in Santa Clara beleuchtet.

Bis heute geht es für Intel vor allem um Geschwindigkeit. Nicht nur die Chips, auch die Entwicklungsabteilungen müssen – im Kampf gegen die Konkurrenz – immer am Tempolimit arbeiten. Vor allem im Rückblick wird deutlich, dass der Konzern so Innovationen am Fließband liefert.

Intels erster Chip ist der 4-Bit-Prozessor 4004, der 1971 ins Programm aufgenommen wird. Schon im Jahr darauf folgt der verbesserte 8008-Prozessor, Intels erster 8-Bit-Chip mit 3.500 Transistoren. 1974 kommt der 8008-Nachfolger 8080 mit 2 MHz auf den Markt; er gilt als erster vollwertiger Mikroprozessor, seine Rechenleistung ist aber immer noch derart beschränkt, dass er kaum in Computern zu finden ist.

Das ändert sich mit dem 8086, der in der Rekordzeit von zehn Wochen entsteht und 1978 der Öffentlichkeit präsentiert wird. Er verfügte über 29.000 Transistoren, die Taktfrequenz betrug anfangs 4,77 Megahertz, später bis zu 10 Megahertz. Zudem war der 8086 abwärtskompatibel mit 8080- und 8085-Prozessoren und konnte ein Megabyte Speicher adressieren. Und auch das spricht neben den Zahlen Bände: Die damalige Sowjetunion verschaffte sich das Chipdesign durch Spionage.