3D-Tablet und 3D-Smartphone vorgestellt

LG zeigt sich auf der CeBIT ganz in 3D: Sowohl das Tablet ‘Optimus Tab’ als auch das Smartphone ‘Optimus 3D’ verfügen über 3D-Displays. Während das Tablet für die 3D-Darstellung eine Brille erfordert, kommt das Handy dank stereoskopischem Display ohne Sehhilfe aus (Halle 14, Stand H44).

Das Optimus Pad ist ein 9-Zoll-Tablet mit Android 3.0. Als Besonderheit verfügt der Tablet (Modellnummer V900) über zwei 5-Megapixel-Kameras auf der Rückseite, mit denen Foto- und Videoaufnahmen bis 1080p in stereoskopischem 3D möglich sind. Eine zusätzliche 2-Megapixel-Webcam in der Front dient für Videotelefonate.

Der kapazitive 8,9-Zoll-Touchscreen löst mit ungewöhnlichen 1280 mal 768 Bildpunkten (15:9) auf. Er kann dreidimensionale Inhalte allerdings nur farbanaglyph wiedergeben, der Nutzer braucht also eine Rot-Grün-Brille. Via HDMI lassen sich Fotos und Videos aber in Full-HD an einen 3D-Fernseher übertragen.

Wie Samsungs ‘Galaxy Tab 10.1’ wird das Optimus Pad von Nvidias 1 GHz schnellem Dual-Core-Chip ‘Tegra 2’ angetrieben, der auf ARMs Cortex-A9-Architektur basiert und eine flüssige Wiedergabe von Full-HD-Videos ermöglicht. Für Daten stehen 32 GByte interner Speicher zur Verfügung. Eine Verbindung zum mobilen Internet lässt sich via EDGE oder GPRS sowie über UMTS mit HSPA+ herstellen. Auch WLAN nach IEEE 802.11b/g/n ist an Bord.

Das Optimus Pad misst 24,3 mal 15 mal 1,3 Zentimeter und wiegt 630 Gramm. Damit ist es etwas handlicher und leichter als Apples iPad oder Motorolas ‘Xoom’. Die Stromversorgung übernimmt ein 6400-mAh-Akku. Der deutsche Marktstart des Optimus Pad ist für April vorgesehen. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 999 Euro.

Ebenfalls neu von LG ist das Android-Smartphone Optimus 3D. Es zeichnet Fotos sowie Videos in 3D auf. Zum Betrachten ist keine Spezialbrille nötig. Als Betriebssystem dient Android 2.2 Froyo; ein Update auf Version 2.3 Gingerbread soll LG zufolge schnellstmöglich folgen. Das Optimus 3D bietet zwei Kameras mit je 5 Megapixeln. Sein LC-Touchscreen ist 4,3 Zoll groß und löst maximal 800 mal 480 Pixel auf. Videos in 2D lassen sich mit bis zu 1080 p, 3D-Filme mit bis zu 720 p aufnehmen.

Das Gerät ist mit einem 1 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor des Typs OMAP 4 von Texas Instruments ausgestattet. Laut Hersteller ermöglicht er eine schnelle Datenübertragung und rasches Laden von Webseiten, flüssiges Multitasking sowie eine gute Spiele-Performance – auch in 3D. Anders als viele Konkurrenten – etwa HTC und Samsung – setzt LG nicht auf Qualcomms Snapdragon-CPU.

4 GByte Arbeitsspeicher sowie 8 GByte interner Speicher gehören zur Ausstattung. Zudem ist ein Micro-SD-Steckplatz vorhanden. Der Akku hat eine Kapazität von 1500 mAh. Mit an Bord sind zudem WLAN nach 802.11b/g/n, HSPA+, GPS, Bluetooth, ein Musikdienst sowie Unterstützung für DLNA und ein HDMI-1.4-Ausgang. 3D-Videos lassen sich direkt in den 3D-Channels von YouTube hochladen. Dazu hat LG eigens eine Kooperation mit dem Videoportal abgeschlossen. Das Optimus 3D misst 12,9 mal 6,8 mal 1,2 Zentimeter und wiegt 168 Gramm. Es wird in Europa im zweiten Quartal 2011 für 599 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) verfügbar sein.