So surfen Sie anonym

“Anonymität ist kein Verbrechen, sondern ein Recht” – so lautet der Wahlspruch von Datenschutz-Aktivisten. Sie stellen im Internet kostenlose Lösungen zur Verfügung, die Anwender von der Daten-Sammelwut der Behörden schützen sollen. silicon.de stellt wichtige Tools in einer Bildergalerie vor.

Ein ähnliches Konzept verfolgt die Crypto-CD. Sie steht in verschiedenen Varianten als Download oder zum Online-Test zur Verfügung. Die Crypto-CD enthält alle notwendigen Anleitungen und Programme zur Verschlüsselung von E-Mails und Instant-Messaging-Kommunikation. Auch das Browsen geschieht anonym.

Wer beim anonymen Surfen nicht neu booten möchte, findet eine Lösung mit der VMware Appliance Janus VM. Sie kann unter Windows oder Linux mit dem kostenlosen VMware Player genutzt werden. Unter Mac OS lässt sich Fusion zum Abspielen verwenden. Janus VM ist standardmäßig so konfiguriert, dass alle DNS-Anfragen und jeglicher TCP-Verkehr verschlüsselt und anonymisiert werden.

Der Einsatz von Tor bedeutet im Endeffekt, dass man seinen gesamten Datenverkehr über Tor-Knoten routet, die von beliebigen freiwilligen Betreibern gehostet werden. Daher ist es unerlässlich, jeglichen Datenverkehr zu verschlüsseln. Verzichtet man darauf, bleibt man zwar vom Betreiber des Zielservers unerkannt, der Betreiber des Tor-Servers kann aber jedes Paket mitschneiden.

Neben Tor gibt es noch weitere bekannte Anonymisierungsdienst. JAP und dessen kommerzieller Ableger JonDonym sind eine Entwicklung des Projekts ‘Anonymität im Internet’. Das Projekt arbeitet eng mit dem Unabhängigen Landeszentrum für den Datenschutz Schleswig-Holstein zusammen. Auch JAP verlangt die Installation eines Clients, wenn man sich für die Jon Donym entscheidet.

Daneben gibt es noch eine ganze Reihe kostenpflichtiger Anbieter – wie etwa die schwedische Piratenpartei. Deren Dienst Relakks baut eine stark verschlüsselte Verbindung zwischen Benutzer und Relakks-Server auf, über die sämtliche Internet-Anwendungen Daten verschicken können.