Symantec: Pilgerzug nach Las Vegas

Alljährlich treffen sich die Visionäre der IT-Branche zum Symantec-Kundenevent in Las Vegas. Rund 2500 von ihnen pilgerten in diesem Jahr in den heißen Wüstensand, um den Worten und Prognosen der Symantec-Manager zu lauschen. silicon.de war dabei.

Schließlich gibt es auch Erweiterungen bei Symantecs Kerngeschäft: Dem Protection Center und der Protection Suite. Die neuen Funktionen zielen auf eine bessere Endpoint-Sicherheit, eine erweiterte Übersichtlichkeit aller Sicherheitsbelange und -Vorfälle sowie auf eine vereinfachte Bedienung ab.

Damit reagiert Symantec auf die jüngsten Cyber-Bedrohungsszenarien bei denen die Angreifer nicht mehr nach Masse, sondern nach Klasse Ausschau halten. “Früher versuchten die Angreifer mit einer einzigen Malware-Mail Tausende PCs zu infizieren, heute sind es im Durchschnitt nur noch fünf – manchmal sogar nur einer”, erläutert DeSouza das neue Umfeld.

Die Änderung in diesem Verhalten geht darauf zurück, dass die Malware-Attacken nicht mehr laut und lästig sind. Ziel ist es heute, dass man unentdeckt in ein Firmennetz eindringen kann, um dort nach sensitiven Daten Ausschau zu halten. Beliebte Objekte der Begierde sind Kreditkartendaten, Finanzdaten und jede Art von Produktentwicklungen. “Der Schaden durch elektronisch gestohlenes Geistiges Eigentum beträgt rund eine Billion Dollar jährlich”, sagt DeSouza über diesen boomenden Schwarzmarkt.

Während in den Konferenzsälen heiß über Cloud Computing und die Sicherheitsrisiken moderner RZ-Lösungen diskutiert wurde, wölbte sich draußen ein wolkenloser strahlend-blauer Himmel über der riesigen Pool-Anlage des MGM-Hotels. Viele der 2500 Konferenzteilnehmer beschränkten deshalb ihren Aufenthalt innerhalb der klimatisierten Räume auf ein absolutes Minimum und genossen lieber die ungefilterte Luft am Pool.

Dieses Relaxing-Programm wurde noch dadurch unterstützt, dass der Eingang zur MGM-Poolanlage vom Kongresszentrum aus erfolgt. Und so sah man am Pool immer wieder viele, die schnell in der Umkleidekabine verschwanden, um anschließend im perfekten Businessdress in den Gängen des Tagungsbereiches zu verschwinden – bis sie dann nach ein-zwei Stunden wieder zurückkamen.