Microsoft hilft dem Firefox auf Vista

Microsoft scheint ein Interesse daran zu haben, dass die freien Programme Firefox und Thunderbird gut unter Vista laufen.

So hat jetzt Sam Ramji, Chef der Open-Source-Labs bei Microsoft, in einer Mitteilung an die Planungsgruppe der Mozilla-Foundation mitgeteilt, er habe einige Plätze im Büro frei geräumt und biete den Open-Source-Entwicklern auch die Hilfe von Microsoft-Ingenieuren an.

Bislang war die Teilnahme an dem Vista Readiness ISV Lab (Independet Software Vendors) nur Entwicklern kommerzieller Produkte vorbehalten. Nun konnte Ramji jedoch erwirken, dass für die Team-Mitglieder, die den Browser Firefox und das Mailprogramm Thunderbird weiterentwickeln, Plätze reserviert wurden.

Das ‘Lab’ ist eine mehrtägige Veranstaltung, die in Redmond im Dezember abgehalten wird. Bis zu vier Mozilla-Entwickler können dabei auf Internetverbindungen, Hardware, Windows-Code-Basen sowie auf das Wissen und die Erfahrung von Microsoft-Fachleuten vor Ort zugreifen.

Zu dieser freundlichen Geste seitens Microsoft gibt es derzeit noch keine Stellungnahme von der Mozilla Foundation. Microsoft-Mann Ramji erklärte jedoch, er wirke in seinem Unternehmen darauf hin, dass Microsoft bei kommerzieller Software künftig auch Open-Source-Software stärker berücksichtigt.

Inzwischen sind gut 15 Prozent der weltweiten Internet-Nutzer mit dem alternativen Firefox-Browser im Netz. Diesen Markanteil eroberte die Mozilla Foundation vor allem auf Kosten des Internet Explorers von Microsoft.