ERP für die Fertigungsindustrie

Die produzierenden Unternehmen in Deutschland können volle Auftragsbücher vorweisen. Umso wichtiger ist der Einsatz eines geeigneten ERP-Systems, um sich dem globalen Wettbewerb erfolgreich stellen zu können.

Es ist aber nicht die Großindustrie, die dem Standort Deutschland sein spezifisches Gesicht verleiht. Vielmehr sind es bekanntlich die unzähligen mittelständischen Betriebe, die das Bild der deutschen Industrie in der Welt prägen. Für diese hart umkämpfte Klientel offeriert SAP in jüngster Zeit besondere Angebote, allen voran ‘SAP Business All-in-One’. Damit sollen die Betriebsabläufe optimiert und die Geschäftsabläufe deutlich transparenter gemacht werden. Partnerlösungen auf Basis von SAP Business All-in-One sollen dabei gezielt auf die individuellen, branchenspezifischen Anforderungen eingehen. Eine weitere Besonderheit dieser Mittelstandslösung ist die einfach zu bedienende Oberfläche. Auch hier offeriert SAP mehrere maßgeschneiderte Komplettpakete, etwa für die Bekleidungsindustrie oder die Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

Ein weiteres, speziell auf den Mittelstand zugeschnittenes Lösungspaket ist das Software-as-a-Service-Angebot (SaaS) Business ByDesign. Für 133 Euro im Monat soll ein Arbeitsplatz mit allen nötigen ERP-Funktionen versorgt werden – übers Internet und ohne dass die Server des Unternehmens auch nur ein Bit speichern müssen. Allerdings noch immer in der Theorie. Wie laufend berichtet, hängt die SAP bei der Entwicklung und Umsetzung dieses Angebots deutlich hinter seinem selbstgesteckten Rahmen zurück.

Speziell für kleine Unternehmen bietet die SAP sein ‘Business One’. Mehr als 13.000 kleine und mittlere Unternehmen nutzen angeblich bereits diese Lösung. Die Software ermöglicht eine einheitliche Steuerung der wichtigsten Geschäftsbereiche wie Vertrieb, Distribution und Finanzen mit einer einzigen Anwendung. Besonders stolz sind die Walldorfer auf den im Paket enthaltenen XL Reporter. Er stellt die wesentlichen Leistungskennzahlen des Unternehmens in grafisch aufbereiteten Gesamtübersichten dar.

Eine Vielzahl von Partnerunternehmen hilft bei der Implementierung der entsprechenden ERP-Systeme. Dazu zählen neben tausenden von “kleinen” Firmen auch Schwergewichte wie etwa IBM oder HP. Erst Anfang Mai hat SAP mit den beiden genannten Herstellern vorinstallierte Business-Systeme aufgelegt. Seit dem sind ProLiant-Systeme oder auch Blades von IBM mit einer Business-All-in-One-Lösung erhältlich.