Konvergenz gewinnt: Cisco stützt IP Multimedia Subsystem

IMS gilt als Blaupause für konvergente Netze. Die Konzerne planen die Technik fest ein; bei Cisco geht auch nichts mehr ohne das.

Aber auch Nicht-IMS-Anwendungen werden unterstützt, beispielsweise Echtzeit-Qualitätsmonitoring von VoIP oder Integration zusätzlicher Antivirus- und Intrusion-Detection-Lösungen von Drittanbietern. Vermarktet wird die Technik unter dem Logo ‘Service Exchange Framework’ (SEF). Es soll die Komplexität bei der Bereitstellung von IMS- und Nicht-IMS-Anwendungen über beliebige Access-Netze reduzieren und  Serviceintelligenz auf die Netzwerkebene bringen. “IMS wird den TK-Markt verändern und neue Geschäftsmodelle für ganz neue Player ermöglichen”, prognostiziert Campoli. Cisco will damit ein gutes Geschäft machen.

Die neuen Produkte, die dies alles oder Teile davon beherrschen sollen, sind: die Routerfamilie ‘XR 12000’, die nach Cisco-Angaben heute weltweit rund 30.000 Mal verkauft wurde. Außerdem gilt das für das MPLS-fähige (Multi Protocol Label Switching) Media Gateway ‘MGX 8880’ für Kabelnetze, drahtgebundene und mobile Netzwerke.

Ferner beherrscht die ‘Call Session Control Platform’ in der Ausgabe 3.0 jetzt auch IMS. Die neue Version umfasst eine IMS/ISC- (IP Solution Center) Anwendungsschnittstelle, mit der sich standardbasierte Applikationen für Voice over Broadband, Push to Talk und standortbezogene Services sowie Video-Telefonie und andere Konvergenzdienste implementieren lassen. Die neue ‘Service Control Engine 3.0’ kann Deep Paket Inspection und klassifiziert Applikationen.

‘PGW 2200 Release 9.7’ soll eine Brücke zwischen IP NGNs und traditionellen Fest- und Mobilfunknetzen schlagen, indem der Media Gateway Controller jetzt auch die Media Gateway Control Function für IMS unterstützt und mehr als 90 verschiedene globale SS7/C7-Signalisierungsvarianten bietet. Schließlich hat der Netzausrüster noch den Softswitch ‘BTS 10200 Release 4.5’ um Abonnenten-fokussierte Features und verbesserte IMS-Integration erweitert.