Geier wegen GPS-Spionage verhaftet
Saudi-arabische Sicherheitsbehörden haben einen Geier in Gewahrsam genommen. Sie verdächtigen den Vogel, für Israel spioniert zu haben. Die Indizien: Der Geier war mit einem GPS-Sender ausgerüstet. Zudem trug er einen Ring mit der Bezeichnung ‘Tel Aviv University’.
Der mutmaßliche Mossad-Agent wurde von den Behörden in einem ländlichen Gebiet Saudi-Arabiens in der Nähe der Stadt Hayel aufgegriffen. Dort war er in der Nähe des Hauses eines Scheichs gelandet. Bestimmte arabische Medien berichteten daraufhin, Israel bilde Geier für Spionage aus. Der Vogel habe zudem schlecht aus dem Schnabel gerochen – was ein Hinweis auf einen geplanten Anschlag sein könne.
Israelische Wissenschaftler räumten ein, den Geier mit GPS und einem Ring mit Gravur ausgestattet zu haben. Es handele sich um ein Forschungsprojekt, mit dem die Aufenthaltsorte und Flughöhen von Geiern untersucht werden sollten. Man habe in den vergangenen Jahren sieben Geier in Israel markiert, die danach Saudi Arabien erreicht hätten. Neben dem jetzt bei Hayel festgesetzten Vogel sei noch ein anderer Geier am Leben und fliege gerade durch das Land, nachdem er den Winter bislang im Sudan verbracht habe.
Nach Angaben des Online-Portals ‘Der Westen’ wurden Tiere bereits früher der Spionage für Israel verdächtigt. So soll Iran 2008 zwei Tauben verhaftet haben, die Atomanlagen observieren wollten. Im Jahr 2007 konnten iranische Behörden demnach 14 Eichhörnchen im letzten Augenblick von Spionage abhalten.