Google Earth Enterprise wird Open Source

Google Earth Enterprise Essentials (Screenshot: ZDNet.de)

Der Code soll im März unter der Apache-2-Lizenz veröffentlicht werden. Das seit 2006 angebotene Google Earth Enterprise (GEE) läuft aus. Unternehmen empfiehlt Google die quelloffene Version auf seiner Cloud-Plattform GCP zu betreiben .

Google stellt Earth Enterprise (GEE) im März bei GitHub als Open Source unter einer Apache-2-Lizenz zur Verfügung. Den Schritt begründet Google damit, dass Kunden GEE weiterhin in Geschäftsanwendungen nutzen. Die Open-Source-Version soll es ihnen nun ermöglichen, das Projekt auf Dauer weiterzuentwickeln.

Google Earth Enterprise (GEE) wurde 2006 vorgestellt. Es war Teil von Googles B2B-Geschäft. Kunden konnten damit, eigene Versionen von Google Earth und Google Maps erstellen sowie in eigenen Rechenzentren betreiben. Im März 2015 stellte der Konzern den Verkauf jedoch ein und kündigte an, das Produkt auslaufen zu lassen. Um Kunden eine Übergangszeit einzuräumen, wurden Wartung, Updates und technische Unterstützung für Lizenznehmer noch bis zum 22. März 2017 zugesagt. Danach können sich Nutzer nun mit dem Open-Source-Code weiterbehelfen.

Google Earth Enterprise Essentials (Screenshot: ZDNet.de)

Google empfiehlt aber, GEE-Instanzen künftig auf der Google Cloud Platform (GCP) zu nutzen: “Für viele Kunden bietet GCP einen skalierbaren und erschwinglichen Infrastructure-as-a-Service, auf dem sie GEE sicher laufen lassen können. Andere GEE-Kunden können die Software aber weiterhin in nicht verbundenen Umgebungen einsetzen.” Whitepaper und anderen technischen Hilfestellungen sollen helfen, das quelloffene GEE auf der Google Cloud Platform einzurichten.

Nicht als Open Source veröffentlicht werden der Google Earth Enterprise Client, Google Maps JavaScript API V3 sowie Google Earth API. Der Enterprise Client bleibt weiterhin verfügbar und wird aktualisiert. Da GEE Fusion und GEE Server quelloffen werden, können Dritte nun Viewer für GEE-Server-Datenbanken entwickeln.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.