Oliver Schröder

ist Vice President Sales DACH bei Informatica.

Daten sind die neue Währung der digitalen Transformation

Wenn sie einen digitalen Service nutzen, für den sie nicht mit Geld bezahlen, sind sie nicht der Kunde, sondern die Daten.

Unternehmen wissen, dass Daten enorm wichtig sind, um ihre Geschäftsstrategie zu realisieren – und trotzdem unterschätzen sie deren Bedeutung damit immer noch. Die von Organisationen generierten Informationen und der Zugriff darauf sind deutlich mehr als nur ein Werkzeug, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil: Sie sind essentiell für den Erfolg und müssen deshalb so strategisch behandelt werden wie der Umgang mit Währungen im internationalen Handel. Denn wie die Unternehmensfinanzen sollten auch Daten und deren Speicherung, Analyse und der Zugriff darauf die volle Aufmerksamkeit der Geschäftsleitung genießen.

Daten sind der Grundpfeiler für jegliche Innovationen bei Produkten und Services, sie gewährleisten eine höhere Effizienz des Supply-Chain-Management und ein effektiveres Marketing. Eine treibende Kraft hinter der digitalen Transformation ist die heutigen Kunden-Anforderung nach einer exzellenten digitalen Erfahrung durch Personalisierung. Dabei erwarten Kunden einfache, automatisierte Prozesse im Umgang mit dem Unternehmen – egal, ob es sich dabei um eine Bestellung, den Check einer Reservierung oder die Produktrecherche handelt. Kunden wollen, dass Unternehmen sie und ihre Kaufhistorie kennen, dass sie Aufzeichnungen über Support-Anfragen haben und wissen, wann die Adresse das letzte Mal aktualisiert wurde.

Damit Kunden eine positive Erfahrung bei allen Kontakten mit einem Unternehmen haben, müssen die entsprechenden Daten aktuell sein und Mitarbeiter entsprechend darauf zugreifen können. In vielen Unternehmen sind die Informationen jedoch auf verschiedenen Servern abgelegt und in Silos verteilt. Teilweise sind sie auch in unterschiedlichen Formaten abgelegt, wurden dupliziert oder nicht auf Aktualität überprüft. Als Geschäftsgrundlage für ein Unternehmen sollten Daten allerdings zentral und strukturiert an einem Ort gespeichert sein, mögliche Doubletten gelöscht und der Zugriff auf Basis von Richtlinien gewährt werden.

Unternehmen sollten Daten wie ein wertvolles Gut behandeln

Würden Unternehmen so hinsichtlich Umsatz und Gewinn agieren? Sie möchten sicherlich auch nicht, dass ihre Teamleiter sorglos mit Budget umgehen und allokieren daher sie den unterschiedlichen Abteilungen fixe Summen. Der Umgang mit Daten sollte ähnlich sorgfältig sein und auf entsprechenden Richtlinien basieren. Generell müssen Firmen Informationen vor unbefugtem Zugriff schützen. Dazu gehören Security-Anwendungen, aber auch entsprechende Trainings für Mitarbeiter, damit diese sorgfältig mit Daten umgehen.

Unternehmen können sich ihr Leben ein wenig erleichtern und gleichzeitig ihre Daten schützen, wenn sie entsprechende Lösungen implementieren. Robuste und skalierbare Data Governance-Anwendungen gewährleisten, dass Organisationen alle rechtlichen und Compliance-Anforderungen erfüllen. Auf Basis dieser Applikationen sind Firmen in der Lage, Daten zu kontrollieren, bereitzustellen und zu aktualisieren. Unternehmen profitieren von einer sorgfältigen Speicherung und Analyse der Daten gleich mehrfach: Sie erhalten detaillierte Informationen, mit denen sie Kunden stärker an sich binden und deren Erfahrungen verbessern. Darüber hinaus sind sie in der Lage, so neue Umsatzquellen zu generieren und erfolgreich am Markt zu agieren.