Windows-10-Update Redstone 4 verbessert mobile Anbindung

Windows 10 (Bild: ZDNet.de)

Microsoft will PCs stärker in Mobilfunknetze einbinden. Davon profitieren Verbraucher wie Unternehmen. Anfang kommenden Jahres sind erste Geräte geplant.

Mit dem Funktionsupdate für Windows 10, gennannt Redstone 4, will Microsoft Verbindungen zu Mobilfunknetzen sowie die Energieverwaltung optimieren. Davon profitieren auch die so genannten Always Connected PCs, die Microsoft zusammen mit OEMs auf Basis von ARM-Prozessoren von Qualcomm entwickelt. So hatten vor wenigen Tagen Asus und HP neue Windows-ARM-Geräte vorgestellt. Schon heute gibt es, beispielsweise bei dem Microsoft Surface, die Möglichkeit, eine Mobilfunkkarte hinzuzufügen.

Windows 10 soll künftig die Nutzung von eSIM-Profilen durch Verbraucher und Unternehmen vereinfachen. (Bild: Microsoft)
Windows 10 soll eSIM-Profilen für Verbraucher und Unternehmen vereinfachen. (Bild: Microsoft)

Durch einen optimierten Support für eSIM-Profilen können Anwender auch die Geräte zu einem bestehenden Mobilfunkvertrag hinzuzufügen. Dafür reicht es, ein eSIM-Profil aus der Cloud herunterzuladen. Eine Aktivierung in einem Ladengeschäft oder durch einen Händler ist dann nicht mehr erforderlich. Allerdings ist die Funktion vom Mobilfunkanbieter, dem Vertriebskanal und auch der Region des Nutzers abhängig, betont Microsoft.

Webinar

Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an

In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.

Anfang des Monats beim WinHEC Fall 2017 Workshop gezeigte Präsentationsfolien belegen zudem, dass Microsoft an einer Enterprise-eSIM arbeitet. Die Funktion soll es Firmen erlauben, Mobilfunkverträge im Paket zu kaufen und über eine Mobile-Device-Management-Lösung wie Microsoft Intune einzelnen Geräten zuzuordnen.

Die Folien erläutern zudem einen Begriff, den Asus und HP bei der Vorstellung ihrer Always Connected PCs benutzten. Die in den technischen Daten genannte Akkulaufzeit bezog sich nämlich auf einen “Modern Standby”. Dabei soll es sich um eine Weiterentwicklung des Connected Standby handeln, die die Zustände Connected und Disconnected Standby abdeckt. Der Modern Standby definiere zusätzliche Hintergrundaktivitäten und bestimmte Aufwach-Szenarios, die die bisherigen Energiesparmodi erlaubten.

Ausgewähltes Whitepaper

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Der Modern Standby soll auch den Funktionsumfang von Desktop-PCs erweitern. Unter anderem soll er ein “Wake-on Remote Desktop”-Szenario ermöglichen, also das Aufwecken eines Desktop-PCs, um eine Remote-Desktop-Sitzung zu starten.

Redstone 4 soll spätestens im April 2018 erscheinen. Der Termin deckt sich etwa mit HPs Ankündigung, des ersten Always Connected PC im Frühjahr 2018 in den Handel zu bringen. Auch Lenovo sollte zu dem Zeitpunkt ein eigenes Produkt verfügbar machen. Vorstellen will der Hersteller das Gerät auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas Anfang Januar.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows 10? Machen Sie den Test in unserem Quiz auf silicon.de!